Klima- und Lüftungstechnik mit Schlüsselrolle bei Energieeffizienz von Gebäuden

 

  • Technologie-Innovationen bringen gutes Raumklima mit Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen zusammen
  • Positive Umsatzentwicklung in 2022 und stabile Aussichten für 2023 sprechen für die gute Gesamtverfassung der Branche 

Die Weltleitmesse ISH bietet vom 13. bis 17. März konkrete Lösungen für die Erfüllung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor. Gezeigt werden Innovationen für den Wärmemarkt, die Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik sowie die intelligente Haus- und Gebäudeautomation.

Der Fachverband Allgemeine Lufttechnik (VDMA) präsentiert sich mit dem Fachverband Gebäude-Klima (FGK) und dem Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF) in Halle 8.0 im Hotspot Indoor-Air. Das gemeinsame Forum der Branchenverbände informiert über alle Messetage hinweg zu aktuellen Themen der Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik. "Die Klima- und Lüftungstechnik ist ein wichtiger Teil der Weltleitmesse“, sagt Robert Hild, Geschäftsführer im Fachverband Allgemeine Lufttechnik. „In der Gebäudetechnik spielt unsere Branche durch die Förderung nachhaltiger Technologien eine zentrale Rolle und trägt in erheblichem Maße zur Schaffung eines angenehmen und gesunden Raumklimas bei.“

Positive Umsatzentwicklung in 2022, stabile Aussichten für 2023
Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Fachverbands stieg der Umsatz in der Klima- und Lüftungstechnik im Jahr 2022 nominal um 7 Prozent. Das Segment der Ventilatoren entwickelte sich dabei überdurchschnittlich und wird auch für das Jahr 2023, im Vergleich zur gesamten Klima- und Lüftungstechnik, höher prognostiziert. Dagegen ist die Entwicklung im Segment Luftfilter in den Jahren 2022 und 2023 vergleichsweise etwas schwächer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Preisindex für Erzeugnisse der Allgemeinen Lufttechnik im Vorjahr um 9 Prozent. Aufgrund dieser Preisentwicklung ist im Jahr 2022 preisbereinigt ein geringes Umsatzminus zu verzeichnen.

Die Umsatzerwartungen für die gesamte Branche der Klima- und Lüftungstechnik sind laut aktueller Prognose mit nominal plus 5 Prozent für 2023 grundsätzlich stabil, wenn auch tendenziell eine Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird.

Die erwartete Umsatzentwicklung für Klima- und Lüftungstechnik im ersten Halbjahr 2023 wird in den Segmenten Gebäudetechnik und Industrieanwendungen mit jeweils nominal Plus 6 Prozent etwa gleichauf sein. In der gesamten Allgemeinen Lufttechnik ist die Umsatzentwicklung für Industrieanwendungen jedoch positiver als für den Gebäudesektor.

Export deutlich gestiegen
Der deutsche Export für Klima-, Lüftungs- und Luftreinhaltungstechnik stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in 2022 um knapp 10 Prozent auf über 10,3 Milliarden Euro.

Mit einem Anteil von 56 Prozent bleibt die EU hierbei wichtigster Absatzmarkt der deutschen Anbieter. Mit einem Exportvolumen von 1,2 Milliarden und einem Plus von 12 Prozent, ist die USA größter Einzelmarkt. Die deutschen Lieferungen nach China sanken um 3 Prozent. Die Volksrepublik fällt dadurch mit einem Exportvolumen von 612 Millionen als Abnehmer auf Rang 5 zurück. Die deutschen Lieferungen in die Türkei und nach Großbritannien entwickelten sich 2022 überdurchschnittlich positiv. Die Ausfuhren deutscher Anbieter nach Russland sanken in 2022 um 73 Prozent.

Technische Themen im Markt treiben unverändert die Branche 
Die hohe Nachfrage nach Wärmepumpen und (energie-)effizienten Lösungen, wie beispielsweise der Erneuerung von Altanlagen und Tausch von Energiequellen, bieten gute Geschäftschancen – dies gilt insbesondere im Segment der Ventilatoren. „Die gestiegene Nachfrage begründet sich in den aktuell hohen Energiepreisen und der Suche nach Versorgungssicherheit“, sagt Guntram Preuß, Referent Marktinformation im Fachverband Allgemeine Lufttechnik. „Ebenfalls Impulsgeber ist das Bestreben der Unternehmen nach Senkung des CO2-Fußabdrucks.“ Die Schwäche der Bauwirtschaft wird auch für die Klima- und Lüftungstechnik spürbar werden. Positive Impulse sind dagegen aus der Energiewirtschaft und von Rechenzentren zu verzeichnen.

Ausblick
Risiken und Herausforderungen bestehen für die Branche durch geopolitische Konflikte und Verwerfungen sowie Störungen in Lieferketten. Insbesondere bei elektronischen Bauteilen. Die Unternehmen leiden zugleich unter einer zunehmenden Regelungsdichte und Bürokratie sowie dem Fachkräftemangel. Die Kombination der möglichen Szenarien und die Ableitung der Handlungsoptionen daraus, stellt für die Unternehmen eine erhebliche Gesamtherausforderung dar.

VDMA Fachverband Allgemeine Lufttechnik auf der ISH 
Halle 8.0, Stand-Nr. A31.

Alle VDMA-Informationen zur ISH und das Forumsprogramm im Hotspot Indoor-Air auf einen Blick unter https://www.vdma.org/ish.

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt mehr als 3500 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 770 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.

Der Fachverband Allgemeine Lufttechnik umfasst die Teilbranchen Klima- und Lüftungstechnik (Prozess- und Raumlufttechnik), Kälte- und Wärmepumpentechnik, Luftreinhaltung (Prozesslufttechnik), Oberflächentechnik und Trocknungstechnik.

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