„Die Zahlen liegen nur leicht unter dem Vorjahr. Angesichts des Auslaufens des Start-up-Pandemieprogramms (Säule II), der wirtschaftlich angespannten und unsicheren Lage und einem allgemeinen Investitionsrückgang am Markt, zeigt sich unsere Beteiligungsfinanzierung entsprechend robust und auf hohem Niveau. So konnten wir auch im vergangenen Jahr viele Unternehmen bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen unterstützen“, bewertet Holger Zervas, Sprecher der MBG-Fachgruppe im BVK, die ersten Zahlen.

Seit dem 1. Januar 2023 können MBGen den deutschen Mittelstand mit bis zu 1,5 Millionen Euro Beteiligungskapital unterstützen. Zuvor lag die Regel-Obergrenze bei 1 Million Euro. Viele MBGen bieten darüber hinaus gehende Finanzierungen an.

„Mit der deutlichen Ausweitung der Obergrenze für die Beteiligungsfinanzierung der MBGen können ab diesem Jahr Finanzierungen auch bei größeren Vorhaben ermöglicht werden – insbesondere für eine stärke Unterstützung von Transformationsvorhaben. Auch steigt der Kapitalbedarf bei den Unternehmensnachfolgen“, erläutert Guy Selbherr, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken.

Die MBGen sind Gründungsmitglieder im BVK und ebenfalls beim Verband Deutscher Bürgschaftsbanken organisiert. Mit einer Beteiligungsfinanzierung lässt sich die wirtschaftliche Eigenkapitalquote erhöhen. Wichtigste Aufgabe der MBGen ist die Verbesserung der Bilanzrelationen von Existenzgründerinnen und -gründern, Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen durch die langfristige Bereitstellung von Beteiligungskapital – meistens in Form von eigenkapitalähnlichen, typisch stillen Beteiligungen.

Ausführliche Statistiken und Grafiken des BVK: https://www.bvkap.de/statistiken/bvk-statistiken-deutschland

Kontakt und Übersicht der MBGen: https://vdb.ermoeglicher.de/mitglieder/