In der Zwickmühle: Fed erhöht Zinsen zwischen Inflation und Marktturbulenzen

Wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet, hat die US-amerikanische Notenbank gestern den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Die Fed machte zudem klar, dass sie weiter an der Zinsschraube drehen wird, sollte der anhaltend hohe Preisdruck nicht nachlassen. Der Markt hat die gestrige Sitzung trotzdem vorerst als „taubenhaft“ interpretiert, also zugunsten einer lockeren Geldpolitik in der Zukunft. Das dürfte daran liegen, dass die Notenbank in ihrem Begleitschreiben Äußerungen zu weiteren Zinsanhebungen zumindest leicht abgeschwächt hat. Am US-Geldmarkt werden mittlerweile sogar drei Zinssenkungen bis Anfang nächsten Jahres eingepreist. US-Staatsanleiherenditen und der Dollar gaben deshalb spürbar nach. Die US-Börsen konnten vom Ausblick auf eine vorsichtiger agierende Fed zwar kurzfristig profitieren, lange ging es aber nicht bergauf. Das liegt an Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die erklärte, dass es keine pauschale Absicherung von Bankeinlagen geben werde. Sorgen vor weiteren Insolvenzen im US-Bankensystem erhielten dadurch Auftrieb und sorgten für Verunsicherung. Das zeigt, wie schwankungsanfällig die Finanzmärkte aktuell sind. Wir gehen aber nicht davon aus, dass die US-Notenbank – wie marktseitig unterstellt – bereits im Sommer mit ersten Leitzinssenkungen in Erscheinung treten wird. Dafür dürfte die Inflation zu hoch bleiben. Auch wenn wir nicht mit einer neuen Finanzkrise rechnen, wird es an den Märkten in den kommenden Wochen sehr volatil bleiben.
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