Motorräder: Wenige Unfälle, teils schlimme Folgen

Im März startet die jährliche Motorradsaison. Riskante Überholmanöver und schnelle Tempowechsel – manche sehen in Motorrädern ein Sicherheitsrisiko. Dabei verursachen sie weniger Unfälle als Autos, wie Zahlen der R+V zeigen.

Von Frühjahr bis Herbst sind rund fünf Millionen Krafträder in Deutschland unterwegs. „Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Motorräder nicht mehr Unfälle verursachen als Autos. Das Gegenteil ist der Fall,“ sagt Christian Hartrampf, Kfz-Versicherungsexperte bei der R+V. Im vergangenen Jahr meldeten nur sechs von tausend Motorradbesitzerinnen und -besitzern einen Haftpflichtschaden. Bei Autos waren es mehr als acht Mal so viel. Für den Experten hat die geringere Unfallzahl mit der fehlenden Knautschzone zu tun: „Umsichtiges Fahren ist für Biker im Zweifel lebenswichtig.“ 

Auch das zeigen die Zahlen: Kollisionen gehen für Biker meist nicht so glimpflich aus wie für Autofahrerinnen und Autofahrer. Für Kfz-Haftpflichtschäden, die durch Pkw verursacht wurden, hat die R+V im Jahr 2022 durchschnittlich etwa 4.500 Euro gezahlt, bei Motorrädern waren es mit 6.500 Euro deutlich mehr. Neben einem Blechschaden kommt es häufig zu Personenschäden – mit zum Teil schweren Verletzungen. 

Generell gilt: Auf die richtige Ausrüstung kommt es an. Hochwertige Motorradkleidung und ein guter Helm können bei einem Sturz auf die Straße oft Schlimmeres verhindern. Allerdings sind Jacke und Hose danach in der Regel unbrauchbar. Die Vollkasko-Versicherung der R+V ersetzt Motorradbekleidung bis zu einer Obergrenze von 600 Euro. Wird das Motorrad bei einem Unfall zum Totalschaden, erstattet die R+V den Neupreis innerhalb der ersten sechs Monate nach Erstzulassung.

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