Untersuchungen im Magnetresonanztomographen, kurz MRT, sind heute aus der modernen Diagnostik nicht wegzudenken. Sie liefern hochaufgelöste, detailreiche Bilder aus dem Inneren des gesamten Körpers, mit deren Hilfe sich verschiedene krankhafte Veränderungen erkennen und lokalisieren lassen, z.B. Tumore, Schlaganfälle und Erkrankungen des Rückenmarks und auch des Herzens. Das MRT-Gerät arbeitet dabei ohne potentiell schädigende Röntgenstrahlen, sondern nutzt ein extrem starkes Magnetfeld sowie Radiowellen zur Bildentstehung, weshalb diese Untersuchungsmethode auch häufig bei Kindern zum Einsatz kommt. Der eigentlich bereits sehr leistungsstarke 3-Tesla-Scanner „Magnetom Skyra“ der Firma Siemens Healthineers – er arbeitet mit etwa der 60.000-fachen Stärke des Erdmagnetfeldes – erfährt aktuell ein hochkomplexes Upgrade und wurde dafür in den vergangenen Tagen nahezu in alle Einzelteile zerlegt. Einfach ausgedrückt, verblieb nur noch der Hauptmagnet an Ort und Stelle, berichtet Stefan Kliesch, Chefarzt für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie am CTK. „Es wird eine komplett neue Elektronik eingebaut sowie ein neuer Tisch mit integrierten Messspulen. Diese messen kontinuierlich u.a. auch verschiedene Bio[1]Aktivitäten wie z.B. die Atmung und den Puls des Patienten, sodass die einzelnen Messungen automatisiert an diese Parameter angepasst werden und wir noch bessere und auch schnellere Bilder erzeugen können.“ Diese aufwendige Modernisierung des Magnetresonanztomographen bietet eine deutlich bessere und schnellere Bildgebung, welche die Grundlage für eine genaue Diagnose und eine individuelle, zielgerichtete Therapie ist. Das aufgewertete MRT ist einer der modernsten Tomographen Brandenburgs und selbst Deutschlandweit einer der neusten und besten. Mit ihm werden auch hochkomplexe Herzuntersuchungen möglich sein, für die eine besonders schnelle Sequenzgebung bei der Aufnahme notwendig ist. „Mit dem so aufgewerteten MRT haben wir die neueste Generation hier im Haus und gehen damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Universitätsmedizin“ , so die Ärztliche Direktorin des CTK, Dr. Cornelia Schmidt. Ein weiterer Vorteil für die Patienten: die Untersuchung kann künftig schneller erfolgen und ist damit noch weniger belastend. Mehr als 20 Patienten am Tag können mit dem neuen MRT untersucht werden.
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