Im Vor-Corona-Jahr 2019 erzielte die Region Hannover 4.254.598 Gästeübernachtungen zwischen Januar und Dezember. Mit 2.338.758 Übernachtungen konnte auch die niedersächsische Landeshauptstadt die Rekordzahlen des Vorjahres übersteigen. Unter normalen Bedingungen wäre eine weitere Steigerung zu erwarten gewesen.
Nach den beiden sehr schlechten Coronajahren 2020 und 2021 zeigt die Kurve damit im Tourismus 2022 wieder nach oben.
Hans Nolte, Geschäftsführer der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, zur Einordnung der Übernachtungszahlen: „Damit werden die Aktivitäten der HMTG rund um die Tourismusdestination Hannover und den Kongressstandort bestätigt. Zielgruppenspezifische Marketingaktion im In- und Ausland sowie ausverkaufte und sehr gut besuchte Veranstaltungen, wie beispielsweise das Maschseefest, tragen besonders zu den guten Übernachtungszahlen im Sommer bei. Die Urlaubsregion konnte zusätzlich von zahlreichen Tagestouristen am Steinhuder Meer, im Calenberger Land oder auf Schloss Marienburg profitieren.“
Aktivitäten im Ausland
Bei den ausländischen Übernachtungen gab es 2022 im Vergleich zu 2019 in der Stadt Hannover insgesamt ein Minus von 20 Prozent. Starke Rückgänge sind insbesondere aus den Übersee-Märkten zu verzeichnen. Ganz anders ist die Entwicklung in den europäischen Nachbarländern. Hier konnten im Vergleich zu 2019 aus einigen Ländern sogar deutliche Zuwächse erzielt werden. Aus Dänemark beispielsweise verzeichnete die Stadt Hannover 17% mehr
Übernachtungen im Vergleich zu 2019, aus den Niederlanden ein Plus von 7 %. Diese positive Entwicklung bestätigt den Erfolg der HMTG-Auslandsmarketing-Aktivitäten in den vergangenen drei Jahren. Für 2023 sind unter anderem auch mit dem Internationalen Feuerwerkswettbewerb Kampagnen in den Nachbarländern geplant. Dennoch gibt es Faktoren, die den optimistischen Ausblick trüben. „Die teils erheblichen Preissteigerungen in vielen Bereichen, der branchenübergreifende Fachkräftemangel sowie der anhaltende Ukraine-Krieg werden in diesem Jahr zu einer sehr großen Herausforderung für die Hotellerie sowie den gesamten Kongress- und Messestandort,“ so Nolte abschließend.
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