Die Netto-Uhr tickt: Pflegekräfte warten auf versprochene Steuererleichterungen

Auf der Website des Arbeitgeberverbands Pflege (AGVP) findet sich seit heute die sogenannte Netto-Uhr. Sie zeigt an, wie lange die Pflegekräfte auf die im Koalitionsvertrag versprochene Steuerbefreiung von Zuschlägen warten.

Hält die Ampel Wort? Im Koalitionsvertrag hat die Regierung den Pflegekräften versprochen, Zuschläge für Nacht- oder Feiertagsschichten von Steuern zu befreien. AGVP-Präsident Greiner fordert, die Regierung müsse dieses Versprechen endlich einlösen, jeder verstrichene Monat ohne Steuererleichterung gehe zu Lasten der Beschäftigten:

„Erst vollmundige Versprechungen machen und dann nicht liefern – so verspielt die Bundesregierung Vertrauen. Offenbar will sie den Netto-Verdienst der Beschäftigten nur verbessern, wenn andere bezahlen.“

Greiner fordert, dass die Regierung ihren Worten nun auch Taten folgen lässt. Die Arbeitgeber hätten die Tariftreueregelung umgesetzt – auch ohne Refinanzierung durch die Pflegekassen. Die Politik drücke sich hingegen davor, ihren Beitrag zur finanziellen Besserstellung der Pflegekräfte zu leisten, kritisiert der AGVP-Präsident: „Der Geiz der Ampel kostet Pflegekräften Monat für Monat bares Geld. Danke für nichts, liebe Bundesregierung! Wir werden Ihr Versprechen nicht vergessen. Die Uhr tickt.“

Über den Arbeitgeberverband Pflege e.V.

Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.

Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.

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