Neun Teams mit jeweils drei Studierenden hatten lediglich sechs Wochen Zeit, Geschäftsmodelle zu entwickeln und deren wirtschaftliche Tragfähigkeit zu planen. „Teil der Übung soll auch sein, zu lernen, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und mit knapper Zeit zurechtzukommen“, so Prof. Dr. Holger Held, der seit 2002 an der Hochschule Aalen lehrt. Im Ergebnis sind wieder innovative Geschäftsmodelle und Businesspläne mit hoher Qualität entstanden – beispielsweise ein E-Lastenfahrrad für die Familie und Einkäufe in der City, ein lokaler Online-Pferdebedarfsshop, die Produktion von innovativen Hundetransportboxen, oder die Neukonzeption einer ergonomischen Leselampe mit LED-Technik.
Neben der Konzepterarbeitung folgt zum Schluss fast schon traditionell die Präsentation der Geschäftsideen vor einem Expertengremium. „Spannend, innovativ, interessant“ – so die einhellige Meinung der Experten. Andreas Meyer von der Kreissparkasse Ostalb und Michael Kohn von der VR-Bank Ostalb brachten hierbei ihre Bank-Expertise und die Erfahrungswerte aus der Unternehmenskundenberatung ein. „Man merkt, wieviel Herzblut und Engagement die Studierenden einbringen“, stellt Meyer fest. Christian Kling als operativer Leiter des Gründercampus der Hochschule Aalen richtet sein Augenmerk auf Methodik und Validierung. „Nur wenn ein echtes Kundenproblem ausreichend vieler Kunden erkannt und gelöst wird, hat ein neues Unternehmen Chancen auf nachhaltige Umsatzströme. Da kann man viele Tests und Experimente – wir nennen das Validierung – im Vorfeld machen, damit man als Start-up nicht unnötig ins Risiko gehen muss. Das haben die einzelnen Teams wirklich teilweise sehr gut gemacht“, so Kling.
Die Erarbeitung von innovativen Geschäftskonzepten im Studiengang BWL für KMU gilt als ein Baustein von vielen im Rahmen der methodischen Ausbildung am GründungsCampus der Hochschule Aalen. Im Zusammenspiel mit dem Innovationszentrum, der Stadt, der IHK und vielen anderen Kooperationspartnern sollen so Unternehmensgründungen aktiv gefördert und unterstützt werden. „Das klappt sehr gut, und so können wir gemeinsam den Studierenden – ob sie bereits als Start-up wirklich gründen oder doch zunächst als angehende Führungskraft in einem Unternehmen landen – ein gutes methodisches Rüstzeug mitgeben“, freut sich Held.
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