Am Samstag hatten sich die Panther zuhause durch einen 4:1-Sieg den ersten Matchpuck erspielt und erwarteten eine stürmische Mannheimer Mannschaft. Genauso kam es auch. Das Team von Bill Stewart agierte aggressiv, druckvoll und schnürte die Ingolstädter immer wieder in deren Zone ein. Der erste Treffer gelang aber erneut dem ERC. Wayne Simpson erzielte in der 4. Minute das 1:0. Im sechsten Spiel der Serie gingen die Blau-Weißen damit zum sechsten Mal mit 1:0 in Führung.
Den knappen Vorsprung verteidigte das Team von Headcoach Mark French mit viel Hingabe. Bei den Druckphasen der Adler standen sie meist kompakt in der eigenen Zone und wenn etwas auf den Kasten kam, war Kevin Reich teils spektakulär zur Stelle. Selbst versuchten die Schanzer mit schnellen Kontern Nadelstiche zu setzen, verfehlten den Kasten bei diesen Gelegenheiten aber zu häufig. Turbulent wurde es dann im Schlussabschnitt. Enrico Henriquez fehlten nur Zentimeter zum 2:0, als sein Schuss an den Pfosten klatschte. Sekunden vor dem Ende, Mannheim hatte den Torhüter bereits für einen sechsten Feldspieler gezogen, scheiterten die Gastgeber zunächst an der Latte und im Nachschuss am herausragend reagierenden Reich. Im direkten Gegenzug erzielte Stefan Matteau 0,6 Sekunden vor Schluss das 2:0 ins verwaiste Adler-Gehäuse. Der Rest war großer Jubel im Panther-Lager.
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ERC-Trainer Mark French: „Mannheim hat sehr aggressiv gespielt und viel Zeit in unserer Zone verbracht. Wir hätten es uns selbst zwar leichter machen können, aber die Jungs haben alles aus sich herausgeholt und extrem hart gearbeitet. So richtig realisiert haben wir den Finaleinzug noch nicht, aber das wird in den nächsten Stunden passieren.“
Panther Stürmer Daniel Pietta, der in seiner 20. DEL-Saison erstmals im Finale steht: „Ich habe immer gesagt, dass ich es einmal ins Finale schaffen und die Hymne vor dem Spiel hören will. Momentan kann ich es aber noch gar nicht so richtig greifen. Wir haben in der ganzen Serie unseren Stärken entsprechend gespielt und außerdem im Verlauf der Playoffs bewiesen, dass wir uns auch auf unterschiedliche Situationen und Herausforderungen einstellen können.“
Im Finale treffen die Ingolstädter ab Freitag entweder auf Red Bull München oder die Grizzlys Wolfsburg, die am Mittwoch im alles entscheidenden Spiel sieben den zweiten Finalteilnehmer ermitteln.
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