„Teilhabe ermöglichen, Barrieren abbauen“

Alle Menschen nutzen täglich Medien. Ein guter Grund für die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) und die Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern (aj) für eine gemeinsame Veranstaltung zu Medienthemen in Leichter Sprache, die soeben in der BLM eröffnet wurde. Der Event setzt eine fruchtbare Kooperation fort: Bereits im Februar erschien die gemeinsame Broschüre „Gefährliche Verschwörungs-Geschichten: Das können Sie dagegen tun“, die das Thema Verschwörungstheorien und Fake News in Leichter Sprache aufgreift.

BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege: „Medienkompetenz ist für alle Menschen wichtig – auch und gerade für diejenigen mit Leseeinschränkungen. Sie haben ein Recht auf Information und Beteiligung. Deshalb setzt sich die Landeszentrale seit vielen Jahren dafür ein, Teilhabe zu ermöglichen und Barrieren abzubauen. Nicht zuletzt will die Landeszentrale damit Vorbild für Medienschaffende wie Mediennutzende sein. Mein Dank geht auch an die Bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf für die große Unterstützung.“ 

Die Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, betont: „Barrierefreie Kommunikation muss selbstverständlich sein! In Deutschland können mehr als sechs Millionen Menschen nicht oder nur unzureichend lesen. Wir dürfen sie nicht zurücklassen! Über das Internet wird eine Flut an Fake News und Verschwörungstheorien verbreitet. Es ist mir wichtig, dass jede und jeder diese erkennt. Die Broschüre ‚Gefährliche Verschwörungsgeschichten – Das können Sie dagegen tun‘ gibt den Menschen eine Hilfestellung. Wichtig ist, dass sie jetzt auch in leicht verständlicher Sprache zur Verfügung steht. Menschen mit Leseeinschränkung können teilhaben und mitbestimmen. Das ist gelebte Inklusion! So bleibt Bayern gemeinsam stark!“

Beatrix Benz, Geschäftsführerin der Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.V. (aj): „Die Aktion Jugendschutz Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, allen jungen Menschen mit und ohne Behinderung barrierefreien Zugang zu ihren Angeboten des erzieherischen Jugendschutzes zu ermöglichen. Die vorliegende Broschüre ist ein erster, kleiner Schritt dazu. Verschwörungsgeschichten sind für unsere Gesellschaft eine Gefahr und es ist wichtig, dass alle Menschen Zugang zu entsprechenden Informationen haben. Unser Anliegen ist es mit der Broschüre auch Menschen mit Leseeinschränkungen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.“

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Fachkräfte als auch an Menschen mit Leseschwierigkeiten. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Fragen wie: Was ist für die verschiedenen Zielgruppen wichtig? Wie macht man gute Informationen über Medienthemen in Leichter Sprache? Oder: Wie streut man diese Materialien möglichst breit? 

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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