Dieser Ringversuch war ein voller Erfolg: Zwölf Hersteller von HPL aus acht europäischen Ländern nahmen an einer Stoffbestimmung teil, in der geprüft wurde, ob freies Melamin in HPL eine Konzentration von ≥ 0,1% nicht überschreitet. Heraus kam das sehr wichtige Ergebnis, dass HPL weit unter den Grenzwerten liegt. Das geht aus dem Prüfbericht hervor, der nun durch das Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie GmbH (EPH) in Dresden vorgelegt wurde. Damit bestätigt sich: Die Produkte der im ICDLI International Committee of the Decorative Laminates Industry organisierten HPL-Hersteller sind sicher und entsprechen den strengen Richtlinien der Europäischen Regulierungsbehörden.
Das EPH wurde vom ICDLI beauftragt, den freien Melamingehalt in HPL zu bestimmen. Hintergrund war, dass Melamin vor einigen Monaten von der Europäischen Chemikalienagentur ECHA in die Kandidatenliste als besonders besorgniserregender Stoff (SVHC) aufgenommen wurde. Allen Unternehmen konnte jetzt bescheinigt werden, dass ihre Standard- und Postforming-Qualitäten deutlich unter dem geforderten Grenzwert von 0,1 Prozent liegen. Damit erfüllt das Materialsystem HPL weiterhin alle internationalen Prüfbestimmungen und ist als sicher und schadstofffrei zu klassifizieren.
„Wir freuen uns sehr, dass der Ringversuch deutlich macht, dass freies Melamin in unseren Produkten nur in einer äußerst geringen und zum Teil unter der Nachweisgrenze liegenden Konzentration vorkommt“, so Ralf Olsen, General Secretary ICDLI. „Wir sehen uns darin bestätigt, dass HPL physiologisch unbedenklich sowie umweltverträglich ist.“ Die Ergebnisse aus dem EPH-Untersuchungsverfahren wurden unter standardisierten Bedingungen und zertifizierten Analysemethoden durchgeführt. Melaminharz wird bei der Produktion von HPL eingesetzt, um Papierschichten zu imprägnieren und die im weiteren Prozess entstehenden Platten besonders widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen zu machen.
interzum 2023
Das ICDLI präsentiert auf der diesjährigen interzum, der internationalen Leitmesse für Möbelfertigung und Interior Design, in Halle 5.2, G79 seine HPL Gallery. Vom 9. bis zum 12. Mai findet das internationale Messepublikum hier die ganze Bandbreite attraktiver HPL Dekordesigns sowie vielfältige Informationen zu den Leistungseigenschaften des Materialsystems. Auch das Leitthema der interzum, „Neo-Ökologie“, steht im Fokus: Die Environmental Product Declaration (EPD) für HPL und HPL-Compact dokumentieren beim ICDLI-Messeauftritt eindrucksvoll, wie HPL-Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Prozessschritten ihre gesellschaftliche Verantwortung für Klimaschutz und Ressourcenschonung wahrnehmen.
Über das ICDLI
Das ICDLI International Committee of the Decorative Laminates Industry ist die Interessensvereinigung europäischer HPL-Hersteller und ihrer Zulieferer. Es ist die europäische Stimme der HPL-Branche und wichtige Schnittstelle zu Medien, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.
Als Trägerverband des Gesamtverband der Kunststoffverarbeitenden Industrie e.V. (GKV) vertritt der pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. als Spitzenverband die Hersteller von Konsum- und Halbfertigprodukten aus Kunststoff gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Pro-K – Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V.
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 40895554-0
http://www.pro-kunststoff.de
Telefon: +49 (69) 4089555-43
E-Mail: sven.weihe@pro-kunststoff.de