Podiumsgespräch mit Menschenrechtsorganisationen
aus der Ukraine, Belarus und Russland
Am Mittwoch, 24. Mai 2023 um 19.30 Uhr im Foyer Großes Haus.
Der Eintritt ist frei!
Die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden sind 2023 allen politisch Gefangenen weltweit gewidmet. Im Rahmen dessen findet am 24. Mai ein politisches Podiumsgespräch mit Vertreter:innen der drei Menschenrechtorganisationen »Center for Civil Liberties« (CCL) aus der Ukraine, »Memorial« aus Russland und »Human Rights Center Viasna« aus Belarus statt. Die Organisationen aus der Ukraine und Russland wurden 2022 für ihre Arbeit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet mit der Begründung: »für die Förderung des Rechts zur Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger sowie für die herausragenden Bemühungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch zu dokumentieren.«
Der aus Belarus stammende Kanstantin Staradubets erhielt 2022 stellvertretend für die Organisation »Viasna« den niederländischen Preis »Human Rights Tulip«. Mit ihm kommt Anastasia Vasilchuk nach Wiesbaden, um von ihrer Arbeit zu berichten. Für das »Center for Civil Liberties«, das seit 2007 besteht, nimmt Nataliia Yashchuk teil, die die Koordination nationaler Projekte übernimmt und in die Verhandlungen zur Übergabe ziviler ukrainischer Gefangener in Russland involviert ist. Elena Zhemkova ist »Civil Rights Activist« und Gründungsmitglied der russischen Organisation »Memorial«, die seit 1987 besteht. Sergei Davidis ist Jurist und Organisator der nationalen und internationalen Fürsprache von politischen Gefangenen in Russland.
Moderiert wird die Podiumsrunde von Shila Behjat. Sie ist deutsche Journalistin und Publizistin mit iranischen Wurzeln. Shila Behjat war nach einem Jura-Studium in Hamburg und Paris Großbritannien-Korrespondentin für Axel Springer und berichtete 2010 für das Frauenprotal goFeminin von der UN-Frauenrechtskommission. Bis 2019 war sie Chefredakteurin des »Arte Magazins«. Heute leitet sie die Sendung »Tracks East« auf arte, die Kulturschaffenden aus Osteuropa in komplexen Themen der postsozialistischen Gegenwart folgt. Die Sendung wurde für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
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