Dezentrale Energieversorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung: Erfolgreiches ADEV-Jahr

Der soeben erschienene Geschäftsbericht der ADEV weist für das vergangene Jahr ein höchst erfreuliches Ergebnis aus. Die Anlagen der ADEV produzierten 2022 insgesamt 55,6 Millionen Kilowattstunden nachhaltige Energie. Bei einem konsolidierten
Umsatz von knapp 15 Millionen Franken erzielte die ADEV einen Reingewinn von rund 1 Million Franken. Die genossenschaftlich geführte Gruppe mit Sitz in Liestal hat sich der dezentralen Energieversorgung verschrieben.

In ihrem taufrischen Geschäftsbericht 2022 schreibt die ADEV, dass ihre Tätigkeit anhaltend von den steigenden Energiepreisen angesichts der unsicheren Versorgungslage in Europa geprägt war. Die hohen Energiepreise eröffnen auch neue Möglichkeiten für die dezentrale erneuerbare Energieproduktion. Weiten Teilen der Bevölkerung wurde schlagartig bewusst, dass es höchste Zeit ist, dass sich unser Land aus der Abhängigkeit der fossilen Energieträger befreit. Zum zweiten Mal in Folge wiesen sowohl die ADEV Energiegenossenschaft als auch die Tochterfirmen ein positives Ergebnis aus, das es erlaubt, neue Projekte weitgehend aus Eigenmitteln zu finanzieren.

Ausbau bei Wärmeanlagen

Das Jahr 2022 war mild, viele Menschen haben ihre Heizungen erst im Spätherbst oder mit geringerer Leistung eingeschaltet. Trotzdem verbuchten die Wärmeanlagen der ADEV mit 20,5 Millionen Kilowattstunden einen neuen Rekordwert. Dazu beigetragen haben die neuen Wärmeverbünde in Oberhasli, in Zürich und in Bettingen, die erstmals ganzjährig in Betrieb waren. Die Wärmeverbünde Margelacker (Muttenz, BL) sowie Widenacher (Oberhasli, ZH) konnten ausgebaut werden.

Gesteigerte Solarstromproduktion

2022 war auch ein gutes Solarjahr. Der Ertrag der ADEV-Solaranlagen fiel um 1,6 Millionen Kilowattstunden höher aus als im Jahr zuvor und erreichte insgesamt 12,9 Millionen Kilowattstunden. Zur Produktionssteigerung trug nicht nur die etwa 10 Prozent höhere Sonneneinstrahlung bei, sondern auch die fünf neuen Anlagen mit einem Anteil von etwa 4 Prozentpunkten. Der Anteil der Photovoltaikanlagen an der gesamten Stromproduktion der ADEV beträgt weiterhin 34 Prozent, da auch die Produktion aus Wasserkraft anstieg.

Wasserkraftwerke mit erhöhtem Strompreis – aber Trockenheit spürbar

Die Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken erreichte 2022 mit 14,3 Millionen Kilowattstunden 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Die starke Zunahme ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 2021 mehrere Kraftwerke saniert und repariert werden mussten und daher nicht durchgehend liefen. Dennoch lag die Produktion der ADEV-Wasserkraftwerke im Jahr 2022 aufgrund der trockenen Witterung rund 15 Prozent unter den Werten eines durchschnittlichen Jahres. Dank der hohen Strompreise konnte der Umsatz jedoch gesteigert werden. Dazu trugen insbesondere die beiden Kraftwerke Moosbrunnen 1 und 2 bei, die ihre Energie am freien Elektrizitätsmarkt veräussern.

Windkraftwerke St. Brais über Plansoll

Auch im Jahr 2022 liefen die beiden ADEV-Windkraftwerke in St. Brais zuverlässig und produzierten überdurchschnittlich viel Strom. Insgesamt rund 7,9 Millionen Kilowattstunden. Dies entspricht 112 Prozent des Plansolls. In den letzten Jahren übertrafen die realen Produktionszahlen für die beiden Anlagen in St. Brais die prognostizierten Werte regelmässig, insbesondere in den Wintermonaten.

Eric Nussbaumer gibt Führungsverantwortung als Verwaltungsratspräsident weiter

Eric Nussbaumer wird anlässlich der Generalversammlung am 9. Juni 2023 sein Amt als Verwaltungsratspräsident der ADEV Energiegenossenschaft aus Gründen der zeitlichen Beanspruchung im politischen Mandat als Nationalratsvizepräsident niederlegen. Nach fast 35 Jahren Engagement für die ADEV werden wir Eric Nussbaumer an der Generalversammlung vom 9. Juni 2023 verabschieden. Ab August 1988 legte er im kleinen ADEV-Kernteam als Geschäftsführer die Basis für ein gesundes Unternehmenswachstum. Im Jahr 2010 übernahm er das Amt des Verwaltungsratspräsidenten und trug seither zum sorgfältigen Wachstum der ADEV-Gruppe bei. Nun tritt der 62-Jährige zurück, um sich im nächsten Jahr seinen Aufgaben als designierter Nationalratspräsident zu widmen.

Eric Nussbaumer verlässt die ADEV nicht ganz: Im wachsenden Unternehmen Wärmeverbund Lehenmatt Birs AG (Ein ADEV-Gemeinschaftsunternehmen mit den IWB) wird er vorerst noch als Verwaltungsratspräsident zur Verfügung stehen. Die ADEV bedankt sich herzlich für sein 35-jähriges Engagement und wünscht ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Weg.

Hinweis: Der Geschäftsbericht 2022 kann auf der Website der ADEV heruntergeladen werden:
• Teil A (Deutsch)
• Teil B (Deutsch)
• Teil A (Französisch

 

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