- Heute wird das Gespräch ab ca. 13.15 Uhr (gesamte Sitzung ab 12.30 Uhr) im Bundestagsparlamentsfernsehen übertragen und ist dann auch in der Mediathek des Bundestages abrufbar.
Der Deutsche Kulturrat erinnerte in dem Gespräch an die denkwürdige Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags vor drei Jahren am 22.04.2020. Der erste Corona-Lockdown dauerte seinerzeit noch an und es war zu dem Zeitpunkt unklar, wie lange die Pandemie dauern würde und wie viele Schließungen von Kultureinrichtungen und -unternehmen erforderlich werden würden.
Es zeichnete sich allerdings bereits ab, dass insbesondere Künstlerinnen und Künstler, die ohnehin nur über geringe Einkommen verfügen und daher kaum Rücklagen haben, von der Pandemie massiv betroffen sein würden. Gleichfalls hatte sich gezeigt, dass die vom Bundesministerium für Wirtschaft aufgelegten Förderprogramme für die Kultur- und Kreativwirtschaft einschließlich der selbstständigen Künstlerinnen und Künstler nicht passfähig sind. Deshalb forderte des Deutschen Kulturrat damals ein Infrastrukturprogramm für den Kulturbereich.
Die Mitglieder des Kulturausschusses des Bundestages unterstützten das Anliegen und stellten erst eine Milliarde Euro, und im Februar 2021 noch eine weitere Milliarde Euro für das Programm zur Verfügung. Träger des Programmes war die Kulturstaatsministerin (BKM), die Vergabe der Mittel erfolgte durch die Bundeskulturverbände, Bundeskulturfonds, die Filmförderungsanstalt sowie die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte in dem Fachgespräch: "NEUSTART KULTUR ist das Bundesprogramm, mit dem am besten und flexibelsten auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Kultur- und Mediensektor reagiert wurde. Es ist damit ein ausgesprochen wirksames Bundesprogramm. Generell festzuhalten ist: Der Bund hat den Kulturbereich während der Pandemie wirksam unterstützt, deshalb konnte der Schaden durch die langen Lockdown-Phasen und die darauffolgende anfängliche Zurückhaltung des Publikums bei der Kulturnutzung begrenzt werden."
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