Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt. Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, zeichnete gemeinsam mit den Auslobern die Preisträger im Umweltforum Berlin für ihr umfassendes Engagement in Deutschlands Stadtquartieren aus.
„Alle Preisträger und auch die Projekte der „engeren“ Wahl haben verdeutlicht, wie viel das soziale Engagement kleinerer und größerer Gruppen innerhalb einer Stadt bewirken kann und wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Erfahrung machen auch unsere Mietervereine. Durch ihre Beratungen und Unterstützung tragen sie dazu bei, dass der Großteil der Konflikte im Mietverhältnis außergerichtlich gelöst wird. Dadurch leisten auch sie einen wichtigen Beitrag für ein faires Miteinander und damit zur Stärkung des sozialen Friedens“ sagt Lukas Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes.
Der Wettbewerb stellt das Engagement von kommunalen Institutionen, Verbänden, Wohnungsunternehmen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Mittelpunkt. Der Preis zeichnet bereits seit dem Jahr 2000 Projekte und Initiativen aus, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein soziales Miteinander in Quartieren und Nachbarschaften einsetzen.
Überblick über die Preisträger:
Quartierstreff Wiesenau
Quartiersmanagement im Süden Langenhagens KSG Hannover GmbH • win e.V. Wohnen in Nachbarschaften
Der Quartierstreff Wiesenau wurde im Oktober 2014 eröffnet, um eine Plattform für die Menschen im Quartier zu werden. Über die Jahre hinweg hat sich ein fester Kreis von ehrenamtlich engagierten Menschen etabliert, die regelmäßig im Quartierstreff aktiv sind. Das Projekt steht exemplarisch für die vielen Bürgertreffpunkte im Land und kann mit einem umfangreichen Angebot an Veranstaltungen überzeugen.
Katernberger Bach – Mach mit!
Wasserwirtschaft, Stadtentwicklung und Menschen im Quartier Hand in Hand Stadt Essen, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement • Emschergenossenschaft
Das Projekt „Katernberger Bach – Mach mit!“ ist ein herausragendes Beispiel für die gemeinsame Aufwertung und Gestaltung des Lebensumfelds. Eine Vielzahl institutioneller und privater Akteure haben die Gelegenheit zum ökologischen Umbau des Bachs genutzt und eine vielfältige Blau-Grüne Infrastruktur für die Bevölkerung geschaffen. Insbesondere die Beteiligung von Jugendlichen und Kindern sowie das Konzept eines „Blauen Klassenzimmers“ hat die Jury beeindruckt.
Die Gmünder Wohnraumoffensive – Raumteiler
Stadt Schwäbisch Gmünd
Mit dem Projekt sollte die schwierige Situation auf dem Wohnungsmarkt für sozial benachteiligte Menschen verbessert werden. Seit 2018 konnten durch feste Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, clevere Beratung zum Leerstand, befristete Mietgarantien oder Sanierungszuschüsse für Vermieter rund 820 auf dem Wohnungsmarkt benachteiligte Personen in ein neues Zuhause vermittelt werden.
BlauHaus Gemeinsam inklusiv leben
GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen • Blaue Karawane e.V.
Gemeinsam mit dem Verein Blaue Karawane hat die GEWOBA ein Wohnprojekt entwickelt, in dem Menschen zusammenleben und eine Gemeinschaft bilden können. Der umfassende integrative Konzeptansatz wurde nicht nur baulich, sondern auch in Form von bedarfsgerechten sozialen Angeboten für alle Generationen, Einkommensschichten und Menschen mit und ohne Behinderung vorbildlich umgesetzt.
Integration von ukrainischen Flüchtlingen Förderung des Gemeinschaftslebens im genossenschaftlichen Wohnquartier in Witten
Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG • Caritasverband Witten e.V. • Rotary Club Witten-Hohenstein
Infolge des Ukrainekrieges musste Anfang März 2022 kurzfristig eine größere Zahl an Flüchtlingen mit Wohnraum versorgt werden. Der Genossenschaft Witten-Mitte eG war es wichtig, die Geflüchteten in die Gemeinschaft aufzunehmen und in ein Wohnquartier unter Teilhabe der dortigen Bewohner zu integrieren. Das Projekt zeigt in beeindruckender Weise, wie groß die Hilfsbereitschaft und Unterstützung in der Gesellschaft ist, um Menschen in Not zu helfen.
Die Dokumentation „Preis Soziale Stadt 2023“ finden Sie hier.
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