Mit dem TVB Stuttgart erwartet die Oberbergischen am Sonntag ein Gegner, der sich im Laufe der Spielzeit unter seinem aktuellen Trainer Michael Schweikardt gut weiterentwickelt und seine Leistungen gefestigt hat. Nachdem der TVB eine schwere Anfangsphase überstehen musste und sich in den ersten fünf Saisonspielen den Gegnern geschlagen geben musste, sahen sich die Schwaben dazu gezwungen ihren Trainer Roi Sánchez nach der 24:29-Niederlage in Gummersbach freizustellen. Unter Schweikardt vollzog sich ein positiver sportlicher Wandel, der die Stuttgarter vom Abstiegskampf weitgehend fernhalten konnte. Vor allem bei ihrem eindrucksvollen 32:28-Heimsieg gegen die Füchse Berlin Anfang Mai haben die Wild Boys ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Zuletzt fuhren die Stuttgarter gegen den ASV Hamm-Westfalen ein Unentschieden (27:27) sowie gegen den THW Kiel (30:37) und den TBV Lemgo Lippe (24:29) zwei Niederlagen ein. Mit 21:41 Punkten steht der TVB aktuell auf Rang 15, auf dem sie auch die letzte Saison abgeschlossen haben, und hat den Klassenerhalt gesichert. „Stuttgart hat eine starke Abwehr“, weiß Vidarsson, worauf es im nächsten Kräftemessen ankommt: „Wir selbst müssen in der Defensive noch besser decken, damit wir unsere schnellen Tore erzielen können, denn am Sonntag wird es ein anderes Spiel als im Hinspiel. Stuttgart hat jetzt ein paar verletzte Spieler zurückbekommen und beide Mannschaften spielen mittlerweile einen flüssigeren Handball!“

Anders als die schwäbische Konkurrenz blicken die Gummersbacher vor der Begegnung am Sonntag auf einen emotionalen 37:34-Derbysieg gegen den Bergischen HC vor einer großartigen Atmosphäre in der SCHWALBE arena zurück. Entsprechend will die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson auch in Stuttgart nachlegen und seine gute tabellarische Ausgangsposition bestätigen. Im Klassement der LIQUI MOLY HBL findet sich der Bundesligaaufsteiger nach 31 ausgetragenen Duellen mit 30:32 Zählern auf dem achten Platz wieder.