Asklepios-Expertinnen zur Welt-Kontinenz-Woche: Inkontinenz aus der Tabuzone holen!

 

  • Nicht nur ältere Menschen betroffen
  • Tabuisierung kann erfolgreiche Therapie verhindern
  • Viele Behandlungsmöglichkeiten

Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Inkontinenz – doch die wenigsten sprechen darüber: nicht in der Familie, nicht im Freundeskreis und nicht einmal mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, eine Inkontinenz erfolgreich zu behandeln. „Die Scham über Bord zu werfen und das Problem beim Praxisbesuch offen anzusprechen, ist der entscheidende Schritt“, sagt Dr. Tina Cadenbach-Blome, Chefärztin der Allgemeinen und Urogynäkologie in der Asklepios Klinik Altona. Vom 19. bis zum 25. Juni 2023 soll die 15. Welt-Kontinenz-Woche Betroffene und Interessierte mit Expertinnen und Experten zusammenbringen.­Es gebe viele Ursachen für eine Harninkontinenz, ergänzt Privatdozentin Dr. Petra Anheuser, Chefärztin der Urologie in der Asklepios Klinik Wandsbek: Neben den häufig bekannten Veränderungen des Beckenbodens der Frau beispielsweise auch lokale oder generelle Nervenschädigungen, altersbedingte und hormonelle Veränderungen. „Dabei können gleiche Symptome auf unterschiedlichen Ursachen basieren, sich Störungen gleicher Art aber auch unterschiedlich äußern. Der Leidensdruck der Betroffenen ist meist sehr hoch und zugleich schämen sich viele betroffene Männer und Frauen dafür, dass sie den Urin oder auch den Stuhl nicht halten oder kontrollieren können und behelfen sich z. B. mit diversen Vorlagen.“ Dabei gebe es in den meisten Fällen erfolgversprechende Therapiemethoden, so Anheuser. „Aber dafür müssen die Betroffenen den ersten Schritt gehen und ihr Problem ansprechen.“

„Angefangen mit konservativen Maßnahmen wie Beckenbodentraining und Biofeedback über verschiedene Medikamente und kleine operative Eingriffe bis hin zur Implantation eines künstlichen Schließmuskels verfügen wir in der Gynäkologie und in der Urologie über ein breites Arsenal von Möglichkeiten“, bestätigt auch Cadenbach-Blome. Wichtig sei tatsächlich, sich nicht mit der Inkontinenz abzufinden oder sie als angeblich normale Alterserscheinung abzutun, sondern die Ursache zu identifizieren und gezielt zu behandeln.

Informationsveranstaltungen zur Welt-Kontinenz-Woche
„In der Asklepios Klinik Wandsbek laden wir am 22. Juni um 18 Uhr in den Konferenzraum zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung von Urologie und Gynäkologie ein“, kündigt PD Dr. Petra Anheuser an. Die Chefärztin der Urologie wird in einem Vortrag über „die Inkontinenz des Mannes: Mythos und Wahrheit“ referieren, ihre gynäkologischen Kolleginnen Setareh Huschi und Dr. Simone Klüber beschäftigen sich anschließend mit der Beckenbodenschwäche und der Frage, ob sie immer gleich eine Operation erfordert oder auch anders behandelt werden kann. Die Asklepios Klinik Altona bietet statt einer Veranstaltung vor Ort am 29. Juni um 18 Uhr ein Webinar „Inkontinenz – beheben statt schämen“ mit Live-Chat an, bei dem die Urologin Dr. Lina El-Malazi auch Zuschauerfragen beantworten wird: www.asklepios.com/details/suche/veranstaltungsdetails~evid=10695~.

Über die Welt-Kontinenz-Woche
Die World Continence Week ist eine Initiative des Weltverbandes der Inkontinenzpatienten WFIP und der International Continence Society ICS und findet 2023 zum 15. Mal statt. Ziel der globalen Initiative ist es, das Bewusstsein für Blasenschwäche oder Probleme des Beckenbodens zu fördern und mit Aktionen, Veranstaltungen und begleitenden Presseinformationen das sensible Thema Inkontinenz aus der Tabuzone zu holen. In Deutschland wird die Welt-Kontinenz-Woche von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft organisiert, einer fachübergreifenden medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaft, die sich für die Förderung von Maßnahmen zur Prävention, Diagnostik, Therapie und Versorgung der Harn- und Stuhlinkontinenz einsetzt.

Abteilungen für Gynäkologie und Urologie in den Hamburger Asklepios Kliniken
Angebote für Gynäkologie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord – Heidberg und Wandsbek, Abteilungen für Urologie in der Asklepios Kliniken Altona, Barmbek und Wandsbek sowie im Asklepios Klinikum Harburg und im Asklepios Westklinikum Hamburg (Rissen).

Videos zum Thema mit Dr. Tina Cadenbach-Blome
https://www.youtube.com/watch?v=vsbYSlxLo0E
https://www.youtube.com/watch?v=Oi_0vp1QF8A
https://www.youtube.com/watch?v=VDdayJe9b-4
https://www.youtube.com/watch?v=rxZFltImiTU

Videos und Podcast zum Thema mit PD Dr. Petra Anheuser
https://www.youtube.com/watch?v=7ez84SUkpBQ
https://www.youtube.com/watch?v=uwCSwglYgNM
www.abendblatt.de/podcast/die-digitale-sprechstunde/article227521749/Exklusivdigitale-Sprechstunde-Podcast-Inkontinenz-Urin.html

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