Timo Wissel, Abteilungsleiter im LVR-Inklusionsamt, übergab die Auszeichnung an Guido Pinzke aus dem BEM-Team der BWO Bilden. Wirken. Oberberg. GmbH: „Ihre Bewerbung hat die Jury des LVR-Inklusionsamtes auf ganzer Linie überzeugt, unter anderem weil Ihr BEM-Verfahren durch eine hohe Transparenz geprägt ist. Sie sorgen dafür, dass Ihre Mitarbeitenden ausführlich über die Angebote Ihres Betrieblichen Eingliederungsmanagements informiert sind und kümmern sich präventiv um die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden. Dieses zukunftsorientierte und verantwortungsvolle Handeln – von dem alle profitieren – zeichnet der LVR gerne aus.“
Pinzke freute sich über die Auszeichnung und schloss an: „Stellvertretend für das gesamte BEM-Team der BWO bedanke ich mich sehr herzlich für diese Auszeichnung. Sie ist eine tolle Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und zeigt uns, dass wir auch für die Zukunft gut gerüstet sind.“
Die BWO Bilden. Wirken. Oberberg. GmbH ist mit zurzeit 740 Beschäftigten die größte Reha-Einrichtung für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung im Oberbergischen Kreis. Die Beschäftigten werden im sozialen, handwerklichen sowie industriellen Bereich durch qualifiziertes Fachpersonal geschult, um sie möglichst auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln.
Der LVR vergibt seit 2007 Prämien für die beispielhafte Einführung und Umsetzung des BEM und unterstützt Arbeitgeber bei der BEM-Umsetzung mit Fortbildungen und Beratung. Das BEM ist Bestandteil der Prävention. Alle Unternehmen sind seit 2004 gesetzlich verpflichtet, sich aktiv um die Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen sowie die Wiedereingliederung von längerfristig oder häufig erkrankten Mitarbeitenden zu kümmern. Behinderungen und frühzeitige Verrentungen sollen so vermieden werden. Die Prämierungen stammen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen entrichten müssen, wenn sie – entgegen der gesetzlichen Fünf-Prozent-Quote pro 20 Arbeitsplätze – keine oder zu wenige Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Das LVR-Inklusionsamt setzt diese Mittel für die Förderung von Inklusion im Arbeitsleben ein.
Zahlen aus dem Jahresbericht 2021 des LVR-Inklusionsamtes
Ende 2021 lebten im Rheinland etwa 1.011.900 Menschen mit einer Schwerbehinderung.Im Rheinland gibt es circa 18.800 beschäftigungspflichtige Arbeitgeber mit einer durchschnittlichen Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen von rund 5,4 Prozent.In 2021 haben Unternehmen, Inklusionsprojekte und schwerbehinderte Menschen rund 46,2 Millionen Euro als finanzielle Förderung erhalten.Bislang hat das LVR-Inklusionsamt 77 Arbeitgeber der Privatwirtschaft und des Öffentlichen Dienstes mit der BEM-Prämie ausgezeichnet.
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Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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