„Aus gutem Grund beanspruchen wir die volle Rückgabe aller rekultivierten Flächen an die Landwirtschaft“, so RLV-Präsident Bernhard Conzen. Schließlich seien alle jetzt im Blickpunkt stehenden Flächen vor der bergbaulichen Nutzung Teil der Landwirtschaft gewesen. In der demnächst anstehenden Leitentscheidung der Landesregierung für das Rheinische Revier sei der landwirtschaftlichen Nutzung der Vorrang einzuräumen. Aufgrund ihrer zukunftsweisenden Ausrichtung dürfe die Leitentscheidung nicht zu einem Vehikel für unerfüllte Ansprüche der Regionalplanung verkommen, die teils weit von dem betroffenen Kernraum entfernt liegende Bereiche erfasst. Sie müsse vielmehr wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte des Rheinischen Reviers ebenso berücksichtigen, wie die teils seit Jahrzehnten bestehenden Zusagen der Gesellschaft und des Bergbautreibenden. Entschieden fordert der RLV-Vorstand daher die Einhaltung der Rekultivierungszusagen hinsichtlich der landwirtschaftlichen Flächen und des Erhalts der offenen Bördelandschaft als Leitbild der Kulturlandschaft für diese Region. „Wir erwarten von der Politik, Verlässlichkeit unter Beweis zu stellen und dafür Sorge zu tragen, dass die Landwirtschaft nicht erneut zum Verlierer eines Energieversorgungskonzeptes wird, das der Gesellschaft als Ganzes gedient hat“ fasst der Vorstand seine Haltung zusammen.
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