„Lange Zeit haben Ärzte ihren Adipositas-Patienten nur eine Ernährungsumstellung und einen aktiven Lebensstil mit viel Bewegung empfohlen“, berichtet Melanie Bahlke, Vorsitzende der Adipositaschirurgie-Selbsthilfe Deutschland e.V., und betont: „Heute stehen zum Glück auch Medikamente zur Verfügung, die das Abnehmen unterstützen – und es gibt etablierte Operationsmethoden, die den Patienten einen dauerhaften Gewichtsverlust ermöglichen.“ Zu diesen Themen stehen den Teilnehmern Professor Dr. med. Mirko Otto und sein Team vom Adipositaszentrum Rhein-Neckar der UMM fachkundig zur Seite.
„Ein weiteres Kernthema des Adipositas-Camps ist das Leben mit starkem Übergewicht“, erklärt Marion Rung-Friebe, stellvertretende Vorsitzende des Adipositas Verbands. „Wir wollen die damit verbundene Stigmatisierung und Diskriminierung, aber auch praktische Aspekte des Alltags mit Adipositas besprechen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.“
Die Veranstaltung wird im Barcamp-Format durchgeführt. Hierbei bestimmen die Teilnehmer selbst die für sie besonders relevanten Themen. Vorträge setzen erste Impulse, Inhalte werden in Gruppen erarbeitet und vertieft oder praktisch erprobt. Dabei steht neben der reinen Wissensvermittlung auch der Austausch im Fokus. Wie bei vielen Konferenzen sind die Gespräche in den Pausen und beim abendlichen Beisammensein ein wesentlicher Teil des Erlebnisses.
Das Adipositas-Camp findet zum dritten Mal statt – nach zwei Ausgaben in Frankfurt nun erstmalig in Mannheim. Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 22. Juli, um 10 Uhr und endet am Sonntag gegen 15 Uhr. Die Teilnahme kostet 29 Euro für das ganze Wochenende, bzw. 19 Euro für einzelne Tage. Neben geistiger Nahrung sind auch Getränke und ein kleiner Imbiss inbegriffen. Zur besseren Planung müssen die Eintrittskarten vorab unter http://adipositas.camp erworben werden, es gibt keine Tageskasse.
Veranstalter
Der Adipositas Verband, gegründet 2006, und die Adipositaschirurgie Selbsthilfe, gegründet 2004, sind zwei deutschlandweit tätige Patientenorganisationen. Sie setzen sich für die Rechte von Menschen mit Adipositas ein und kämpfen für die breite gesellschaftliche Anerkennung von Adipositas als Krankheit. Hierzu unterstützen sie das Netzwerk lokaler Adipositas-Selbsthilfegruppen, die vor Ort die Arbeit mit den Betroffenen übernehmen, und arbeiten in zahlreichen Gremien mit, um die Rahmenbedingungen der Versorgung von Menschen mit Adipositas nachhaltig zu verbessern.
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