Die vergangenen bundes- und landesweiten Katastrophen der jüngeren Vergangenheit, insbesondere die Naturkatastrophen 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie die Waldbrandereignisse 2022 im Freistaat Sachsen haben einerseits gezeigt, dass das erfolgreiche Agieren der Stabsmitglieder in Krisen- und Katastrophenlagen maßgeblich durch ihre fachliche Qualifikation geprägt ist. Andererseits wurde in den Lagenachbereitungen die Notwendigkeit zur Stärkung der Ausbildung der Stabsarbeit herausgearbeitet.
Vor diesem Hintergrund schließen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Sächsische Staatsministerium des Innern (SMI) eine Exklusivpartnerschaft zur Stärkung der Ausbildung der Stabsarbeit im Freistaat Sachsen.
Ziel ist es, die Qualifikation der Stabsmitarbeiter im Freistaat Sachsen ebenen- und fachbereichsübergreifend zu erhöhen. Im Zuge dieser Partnerschaft wird u. a. auch die Zusammenarbeit der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) und der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen (LFS) deutlich intensiviert-
Sächsischer Innenminister Armin Schuster: „Das ressortübergreifende Krisenmanagement durch die Staatsregierung ist ein bedeutsamer Baustein zur Bewältigung einer Lage. Auch unter schwierigsten Bedingungen und binnen kürzester Zeit müssen die Verwaltungsstäbe arbeitsfähig sein und handlungssicher agieren. Dazu benötigt es nicht nur aktualisierter Regularien wie die jüngst novellierte Stabsdienstordnung, sondern es müssen alle aktiv geschult werden. Für diese intensiven Schulungen haben wir mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe den starken Partner an unserer Seite, der uns durch diese Kooperation künftig an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen noch intensiver unterstützen wird. Denn sei es nun bei den Kameraden direkt vor Ort oder im Verwaltungsstab, wir alle haben ein gemeinsames Ziel: Wenn eine solche schwierige Lage eintritt, sind wir vorbereitet, um sofort zu helfen.“
BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Die Intensivierung der Kooperation markiert einen bedeutenden Meilenstein. Gerade die engere Zusammenarbeit zwischen unserer BABZ und der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen unterstreicht die Bedeutung der Fort- und Weiterbildung im Bevölkerungsschutz, schließlich ist dies ein wesentliches Element für gutes Krisenmanagement, denn nur wer gut ausgebildet ist, verfügt über Handlungssicherheit. Bevölkerungsschutz ist Teamwork und erfordert eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure. Kooperationen wie diese zeigen, wie dies in der Fläche gelingen kann.“
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