Sonne, Meer und Entspannung pur. Bald beginnt für viele Bundesbürger die schönste Zeit des Jahres: der Urlaub. Gerade nach den Entbehrungen aufgrund der Corona-Pandemie wollen viele wieder dem Alltag entfliehen und abseits der Heimat unbeschwert das Leben genießen. Urlaub auf Balkonien war einmal. Jetzt zieht es die Deutschen wieder in die Welt hinaus. Auch die hohe Inflation scheint die Reiselaune nicht zu trüben. Laut dem Deutschen Reiseverband (DRV) ist die Buchungsnachfrage in diesem Jahr auf einem sehr hohen Niveau.

Für die Pfandleiher in Deutschland bedeuten die kommenden Wochen und Monate voraussichtlich zusätzliche Arbeit. „Zur Ferienzeit ist in den Pfandleihhäusern häufig besonders viel los“, berichtet Wolfgang Schedl, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP). Und das aus zwei – völlig unterschiedlichen – Gründen.

Zum einen nutzen viele Kunden die Möglichkeit, Wertsachen während ihres Urlaubs im Pfandhaus zu parken. Denn Urlaubzeit ist immer auch Einbruchszeit. Die Polizei warnt alljährlich davor, dass Einbrecher die Reisefreude der Menschen nutzen, um ungestört in verlassene Häuser und Wohnungen einzudringen und Wertvolles zu stehlen. Wenn der Schmuck oder das Gold jedoch in einem der 150 ZdP-Pfandkreditbetrieben mit ihren rund 250 Betriebsstätten verwahrt ist, gehen die Diebe leer aus.

Verpfändung auf Zeit

Ob der teure Familienschmuck, Luxus-Uhren oder die wertvolle Münzsammlung – um auf der sicheren Seite zu sein und die Wertsachen vor einem Einbruch zu schützen, verpfänden die Bundesbürger die Gegenstände einfach beim Pfandleiher in der Nähe – auf Zeit. An Kosten fallen dabei lediglich die Zinsen und Gebühren eines Pfandkredits an.

Das bedeutet, dass diese Kunden ihr Pfand nach dem Urlaub wieder auslösen und mit nach Hause nehmen. Das Prozedere ist unkompliziert, da der Kunde sein Pfand gegen Rückzahlung des Darlehensbetrages sowie der angefallenen Zinsen und Gebühren zu jeder Zeit – auch vorzeitig – zurückholen kann. Eine Vorfälligkeitsentschädigung oder sonstige zusätzliche Kosten fallen nicht an. 

„Dafür sparen sich die Kunden die oft hohen Kosten für ein Schließfach“, sagt Schedl. Zudem spielt auch die Größe eines Gegenstandes keine Rolle – anders als bei den meisten Schließfächern können bei einem Pfandkredithaus auch größere Sachen, wie ein wertvolles Gemälde oder eine größere Antiquität, hinterlegt werden. 

Der zweite Grund für den verstärkten Zulauf in den Sommermonaten ist der Wunsch nach einem Urlaub, selbst wenn in der Haushaltskasse angesichts hoher Inflation und kräftiger Nebenkostenabrechnungen vielleicht gerade Ebbe herrscht. Denn kurzfristig und unbürokratisch wieder liquide zu sein, ist dank des Pfandkredits möglich. 

Schneller Kredit für Jedermann

„Das Besondere bei der Pfandleihe ist, dass jeder einen Pfandkredit erhalten kann – unabhängig von der jeweiligen persönlichen Bonität“, erläutert der ZdP-Geschäftsführer. Damit unterscheidet sich der Pfandkredit von allen sonst am Markt angebotenen Darlehens- beziehungsweise Kreditformen. Denn bei einem Pfandkredit besteht die Besonderheit, daß dem Pfandleiher für seine Ansprüche ausschließlich das Pfand und nicht der Kunde persönlich haftet. Damit ist auch eine Prüfung der persönlichen Bonität des Kunden nicht erforderlich, so daß der Pfandkredit ohne bürokratischen Aufwand und damit schnell, in der Regel innerhalb weniger Minuten und unkompliziert zu erlangen ist, was gerade für Urlauber, die oftmals noch viele andere Dinge vor einer Reise zu erledigen haben, von Vorteil ist“, betont der ZdP-Geschäftsführer.

Das einzig Erforderliche für den Kunden ist somit die Verfügungsbefugnis über das Pfand sowie die Vorlage eines geeigneten Ausweises.

Informationen, wie genau die Pfandleihe funktioniert und wo sich das nächstgelegene Pfandhaus befindet, finden Interessierte auf der Website des ZdP unter www.pfandkredit.org