In der Begründung der Petition heißt es unter anderem: „Unsere Freiwilligendienste stärken die Zivilgesellschaft und wecken das Interesse an lebenslangem Engagement. Dieses gesellschaftliche Potential wird aber viel zu wenig genutzt. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu leisten. Gleichzeitig fehlt es gesellschaftlich an der nötigen Anerkennung und Wertschätzung für Freiwilligendienstleistende.“
Laut der Kampagne kämpften die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Freiwilligenprogramme mit einer erheblichen Unterfinanzierung aufgrund steigender Kosten und Mittelkürzungen. Viele Entsendeorganisationen hätten ihre Freiwilligenprogramme bereits entweder eingeschränkt oder vollständig eingestellt. Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ und Freiwillige fordern deshalb unter anderem eine Verdreifachung der Mittel durch Bund und Länder sowie ein Taschengeld angelehnt an den BAföG-Höchstsatz samt Inflationsausgleich. Auch die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr sowie eine höhere Wertschätzung des Programms durch Anrechnung auf Ausbildung und/oder Studium gehören zum Forderungskatalog.
Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ wird getragen von Freiwilligen verschiedener Dienste und Träger, zu denen auch die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit ihren Freiwilligenprogrammen zwischen Afrika, Asien und Deutschland gehört.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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