Die EU kündigte an, dass sie bis Ende 2023 ein sogenanntes „Impact Assessment“ über die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen eines Verbots von Haifischflossen in der Europäischen Union aufsetzen wird.
Die vollständige Antwort kann hier eingesehen werden:
https://europa.eu/…
"Wir begrüßen, dass die Kommission die Bedeutung der Haie und ihres Schutzes anerkennt. Ein Impact Assessment vor der Einführung neuer Vorschriften ist wichtig: Es verringert die Chancen, später vor Gericht angefochten zu werden. Langfristig zahlt es sich also aus, alle Auswirkungen im Voraus zu bedenken und Strategien zu erarbeiten, um etwaige finanzielle Schäden in bestimmten Bereichen auszugleichen. Dies stellt sicher, dass alle Konsequenzen im Vorfeld bedacht werden", erklärt Dr. Nils Kluger, Sprecher der Initiative.
"Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stimme von 1,1 Millionen EU-Bürgern in diesem nächsten Schritt des politischen Prozesses gehört wird, und wir werden uns weiterhin an vorderster Front für den Schutz der Haie einsetzen. Wir sind zuversichtlich, dass das Ergebnis des Impact Assessments zeigen wird, dass es keine Alternative zu einem rechtsverbindlichen Handelsverbot gibt", so Alex Cornelissen, stellvertretender Sprecher von StopFinningEU.
Letzte Woche hat die Regierung des Vereinigten Königreichs offiziell ein Gesetz zum Verbot des Handels mit Haiflossen erlassen. Jetzt hat Europa die Chance, sich dem Vereinigten Königreich und vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt in ihren Bemühungen zur Rettung der Haie anzuschließen. Es liegt nun an der EU Kommission und dem Parlament zu entscheiden, ob Europa Teil des Problems bleibt oder Teil der Lösung wird.
Zum Hintergrund:
Haie sind extrem wichtig für das marine Ökosystem. Trotzdem werden jedes Jahr mehr als 100.000.000 Haie getötet, hauptsächlich wegen ihrer Flossen, die für die Zubereitung von "Haiflossensuppe" verwendet werden. Haiflossen werden in der EU immer noch legal gehandelt und dabei große Gewinne auf Kosten der Meere erzielt. Die EU-Bürgerinitiative "Stop Finning – Stop the Trade" hat erfolgreich 1.119.996 gültige Unterstützungserklärungen gesammelt, um zusätzliche Handelsvorschriften zu fordern, die die Ausfuhr, Einfuhr und Durchfuhr von losen Haifischflossen verbieten soll.
Weitere Informationen: https://stop-finning-eu.org
Die europäische Bürgerinitiative STOP FINNING – STOP THE TRADE (www.stop-finning-eu.org) fordert ein Ende des Haifischflossenhandels in Europa. Die Initiative wird von Dr. Nils Kluger (StopFinningEU e.V.) und Alex Cornelissen (Sea Shepherd Global) vertreten und wird von mehr als 100 Umwelt- und Tierschutzorganisationen unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter: stop-finning-eu.org
StopFinningEU e.V
Hohenzollernstrasse 12
83022 Rosenheim
Telefon: +49 (151) 20665210
http://www.stop-finning-eu.org