Die Preisträgerinnen und Preisträger des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation 2023 sind:
Dr. Jan Hansen (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) in Biologie,
Dr. Jan Gabriel Felber (Ludwig-Maximilians-Universität München) in Chemie,
Dr. Anna Katharina Miesner (Universität Hamburg) in Geowissenschaften,
Dr. Sarah Theres Völkel (Ludwig-Maximilians-Universität München) in Informatik,
Dr. Tobias Lehmann (Universität Leipzig) in Mathematik und
Dr. Philipp Paulus (Universität Leipzig) in Neurowissenschaften.
Dr. Jan Andreas Ruland (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) erhält den KlarText-Preis für die beste Infografik. Genannt sind die Universitäten, an denen sie promoviert wurden.
Für 2023 haben 190 Promovierte ihre in deutscher Sprache selbst verfassten Texte in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik eingereicht. Die Beiträge durchlaufen ein dreistufiges Juryverfahren und werden dabei von Medienschaffenden und Forschenden intensiv begutachtet. In Physik wurde dieses Jahr kein Artikel für preiswürdig erachtet. In der Sparte Infografik bewarben sich 36 Forschende. Die prämierten Artikel und die Infografik erscheinen ab dem 5. Oktober 2023 im KlarText-Magazin, das gedruckt oder digital über die Webseite des KlarText-Preises kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden kann.
Im letzten Jahr feierte der KlarText-Preis sein 20. Jubiläum. Dazu schrieb die Klaus Tschira Stiftung einen Sonderpreis für die beste Infografik aus. Infografiken können komplexe Informationen und Zusammenhänge besonders anschaulich vermitteln und gewinnen in der Wissensvermittlung weiterhin an Bedeutung. Um Promovierte längerfristig zu motivieren, ihre Forschung für die Öffentlichkeit auch visuell zu kommunizieren, ist die Infografik ab diesem Jahr eine fest etablierte Sparte neben der bekannten Text-Sparte.
Die Forschungsthemen decken ein breites Spektrum ab: Während der Biologie-Preisträger dazu beiträgt, dass die polyzystische Nierenkrankheit besser verstanden wird, entwickelte jener im Fach Chemie molekulare Verpackungen für Wirkstoffe von Krebsmedikamenten, um deren Nebenwirkungen zu verringern. In den Geowissenschaften erforschte die Preisträgerin am Beispiel einer nordatlantischen Fischart, wie wissenschaftliche Vorhersagen die Fischerei nachhaltiger gestalten können. Die Informatik-Preisträgerin untersuchte, wie wir die Persönlichkeit von Chatbots und Sprachassistenten wahrnehmen. Dass die Dean-Kawasaki-Gleichung entgegen aller Annahmen in der Regel keine Lösungen besitzt, beschreibt der Mathematik-Preisträger, und bei einer Reise in unser Gehirn zeigt uns der Preisträger der Neurowissenschaften, wie das Gedächtnis unsere Erinnerungen an die Vergangenheit für lebhafte Simulationen der Zukunft nutzt. Die Infografik zeigt bisher unbekannte Einblicke in den Prozess, wie große molekulare Maschinen, die die genetische Information innerhalb des Zellraums übersetzen, über die Zellkernmembran transportiert werden. Die Kurz-Zusammenfassungen der prämierten Artikel und der Infografik finden Sie hier im Überblick.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger können sich über ein Preisgeld von je 7.500 Euro freuen. Die Preisverleihung findet am 5. Oktober 2023, 17:30 Uhr statt. Der Live-Stream wird für die Öffentlichkeit zugänglich sein, Informationen zur Online-Anmeldung folgen auf unserer Webseite.
Die prämierten Artikel und die Infografik der Preisträgerinnen und Preisträger sind am 5. Oktober 2023, dem Tag der Preisverleihung, ab 9 Uhr, auf unserer Webseite. Foto- und filmische Porträts der Preisträgerinnen und Preisträger stehen dort am gleichen Tag ab 19:30 Uhr unter Meldungen bereit.
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
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