„Wind ergänzt das Erzeugungsprofil von PV sehr gut, da er auch nachts und in sonnenschwachen Zeiten weht – deswegen sind Windparks für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar“, so Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE. „Besonders wertvoll ist der Ökostrom, wenn er auch gleich genutzt, abtransportiert oder gespeichert werden kann. Wir machen uns für ein koordiniertes Vorgehen stark, das heißt eine intensive Abstimmung mit Kommunen und Planungsverbänden zu Lage und Dimensionierung der neuen Anlagen. Gemeinsam können wir deren Realisierung beschleunigen, unnötige Kosten vermeiden und die regionale Wertschöpfung gewährleisten.“
Flächen für Windkraftanlage in Langenaltheim gesichert
In Langenaltheim, Ortsteil Büttelbronn, sind vier Windräder mit einer installierten Leistung von 24 Megawatt (MW) geplant. Zusammen mit den Gemeinden Langenaltheim und Monheim (Landkreis Donau-Ries) wird die N-ERGIE dieses Projekt vorantreiben. Parallel dazu startete die Projektentwicklung mit den dazu erforderlichen Gutachten, wie zum Beispiel eine artenschutzrechtliche Prüfung und ein Schattenwurfgutachten. Allein mit dem Strom aus diesen Anlagen können jährlich rund 13.500 Haushalte versorgt werden.
Im benachbarten Ortsteil Langenaltheim-Rehlingen hat die N-ERGIE zudem eine PV-Freiflächenanlage mit Bürgerbeteiligung realisiert, die eine installierte Leistung von 2 MWp hat und demnächst in Betrieb geht. Auch bei den Windkraftanlagen ist geplant, den Bürger*innen vor Ort eine Beteiligung zu ermöglichen.
Zielsetzung: Vierfache regenerative Erzeugung
Bis 2030 soll das Portfolio der N-ERGIE an regenerativen Erzeugungsanlagen vervierfacht werden. Dabei wird Windkraft die stärkere Rolle spielen. Aktuell ist die N-ERGIE an sieben Windparks (insgesamt 37 Windräder) mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt – das Ausbauziel liegt bei 120 MW.
Parallel wird die N-ERGIE ihre Aktivitäten im Bereich Photovoltaik vorantreiben. Aktuell betreibt die N-ERGIE 26 Solarparks mit rund 130 MWp. Während die Realisierung von Solarparks gut zwei Jahre in Anspruch nimmt, dauert es derzeit rund sieben Jahre von der Regionalplanung bis zur Inbetriebnahme einer Windkraftanlage.
Investitionen in die Zukunft
Neben dem Ausbau der Erneuerbaren ist der Ausbau des Stromnetzes der zentrale Faktor für das Gelingen der Energiewende. In das fast 28.000 Kilometer umfassende Stromnetz der N-ERGIE speisen aktuell rund 70.000 dezentrale Erzeugungsanlagen ein, größtenteils PV-Freiflächenanlagen. Die N-ERGIE Netz GmbH plant bis 2030 Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro – allein in die Transformation des Stromnetzes.
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