„Mehrfamilienhäuser bieten den Stromverteilnetzen ein großes Flexibilitätspotential, um Spitzenlasten im Netz zeitlich zu verschieben“, so GdW-Präsident Axel Gedaschko. „Dabei muss jedoch auf die in der Regel größeren Anschlussleistungen von Mehrfamilienhäusern und Quartieren geachtet werden. Wir erwarten, dass die Bundesnetzagentur ihren im Grunde richtigen Ansatz entsprechend ergänzt, damit Mehrfamilienhäuser mit höheren Anschlussleistungen ebenfalls an dem Modell partizipieren können.“
Die beiden Verbände stellen in ihrem Brief heraus, dass Wärmepumpen nicht beliebig lang und ohne Blick für das betroffene Gebäude mit einem reduzierten Leistungsbezug betrieben werden können. Daher begrüßen sie die Entwürfe der BNetzA.
„Die Vorschläge gehen in die richtige Richtung, weil sie bei der Integration flexibler Verbrauchseinrichtungen primär auf marktliche Anreize setzen und ein blindes Eingreifen in den Anlagenbetrieb durch den Verteilnetzbetreiber tunlichst vermeiden“, sagt Paul Waning, der Vorstandsvorsitzende des BWP. „Die Vorschläge aus der Bundesnetzagentur spiegeln damit die Realität wider, dass die deutschen Klimaziele zu einer starken Elektrifizierung im Gebäudesektor führen. Der Heterogenität des Gebäude- und Wärmepumpenbestands muss dabei Rechnung getragen werden.“
Den Offenen Brief von GdW und BWP an BNetzA-Präsident Müller finden Sie hier.
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