„Bei der Umstellung unseres Produktportfolios sind wir weit vorangeschritten. Bereits 2025 werden wir mehr als die Hälfte unseres Umsatzes mit diesen Produkten für die Mobilität der Zukunft machen“, erläutert Jörg Rückauf, CEO der Unternehmensgruppe. „Darüber hinaus wollen wir unter der Devise „GREEN. LEAN. SMART.“ unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit als ein Industrieunternehmen, das in den weltweit relevanten Marktregionen verankert ist, weiter ausbauen.“

Hirschvogel orientiert sich dabei an den UN-Nachhaltigkeitszielen und handelt bereits umfassend. Ein gutes Produktbeispiel auf dem Messestand sind die Differentialkegelräder, die das Unternehmen zu über 80 Prozent für batterieelektrische Fahrzeuge produziert: Die Serienfertigung der Differentialkegelräder erfolgt – green, lean, smart – auf Basis einer durchgehenden Wertstromplanung, digital unterstützt, automatisiert und hocheffizient. Die Fertigungsprozesse sind zu 100 Prozent strombasiert, wobei Hirschvogel seinen CO₂-Footprint durch die in Kürze ans Netz gehende Solaranlage am Standort in Denklingen weiter optimiert.

„Ein Smart-Factory-Konzept, das beispielsweise auf Arbeitserleichterungen für die Mitarbeitenden zielt, sowie klar definierte, gruppenweit geltende Dekarbonisierungsziele geben die Richtung für die nächsten Jahre vor“, so COO Dr. Dirk Landgrebe. Schon bis 2030 möchte der Komponentenhersteller seine gruppenweiten CO₂-Emissionen bezogen auf 2019 halbieren, unter anderem durch einen schrittweisen Verzicht auf Erdgas und vermehrte, standortbezogene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Neben Differentialkegelrädern stellt Hirschvogel auf der IAA weitere Komponenten für den Automobil- und Lkw-Bereich vor, die antriebsunabhängig oder auf die im Fahrbetrieb CO₂-freien Antriebskonzepte von morgen ausgelegt sind. Darunter aus Aluminium geschmiedete Lenkerbauteile und Radträger, gewichtsreduzierte Getriebe- und Rotorwellen für den elektrifizierten Antriebsstrang oder Kühlkörper für die Leistungselektronik in Elektrofahrzeugen.

Zu sehen sind auch erste Serienbauteile für Brennstoffzellenfahrzeuge und Fahrzeuge mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor. Das Unternehmen setzt sich in der Mobilitätswende für mehr Technologieoffenheit ein und sieht in grünem Wasserstoff, sobald er in ausreichender Menge zur Verfügung steht, eine Kraftstoffalternative vor allem im Schwerlastbereich.

Für den Markt der Mikromobilität entwickelt und produziert Hirschvogel unter dem Markennamen AXIMO einen Baukasten an Komponenten, mit dem sich elektrifizierte Fahrzeugkonzepte vom E-Bike bis zu Leichtfahrzeugen (L2e bis L7e) wirtschaftlich verwirklichen lassen.

„Wir arbeiten an Produkten und Systemen, die im Sinne der Nachhaltigkeit robust, langlebig und, falls es mal zu einem Schadensfall kommt, auch reparabel sind,“ betont Michael Schleich, der neben dem Corporate Development bei Hirschvogel auch den Geschäftsbereich Mikromobilität verantwortet.

Gemeinsam mit dem Kooperationspartner FIT bringt AXIMO demnächst ein E-Bike-Drive-System mit wartungsfreiem Radnabenmotor auf den Markt. Das sichere Fahrgefühl eines CUBE Trike Hybrid mit AXIMO-Achssystem kann man auf der Messe sogar live erleben: Das seit Mai erhältliche Cargo Bike wurde von Hirschvogel-Auszubildenden in einen Fahrsimulator integriert.

Auch Nachwuchsförderung, Qualifizierung und bereichsübergreifendes Miteinander gehören bei Hirschvogel zur Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolgs.