Dicht umlagert war auf dem Münsterplatz der Stand von SWB Energie und Wasser. Die Konzerngesellschaft ist mit ihren Produkten ein wichtiger Akteur auf dem Weg zur Klimaneutralität. Vor dem Hintergrund des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) war die Fernwärme ein großes Thema. Über 2000 Kunden mit fast 2800 Gebäuden werden mit der Bonner Fernwärme versorgt. Aktuell ist das Fernwärmenetz rund 140 Kilometer lang.
Großes Interesse an Fernwärme
„Die häufigste Frage, die wir gestellt bekommen haben war: ‚Wann kann ich auch einen Anschluss erhalten‘?”, beschrieb Dominik Bögli, bei SWB Energie und Wasser zuständig für Fern- und Nahwärme, seine Erfahrungen auf dem Nachhaltigkeitsfestival. Auch wegen der guten Klimabilanz sei Fernwärme so beliebt: Sie erzeugt zertifiziert null Gramm CO₂ pro gewonnener Kilowattstunde.
Noch mehr Wissendurst gab es bei den Besucherinnen und Besuchern zu selbst erzeugtem Solarstrom. “Viele kommen mit dem Gedanken an eine eigene Photovoltaikanlage hierher”, erzählte Werkstudent Maximilian Faust. Gemeinsam mit seinen Kollegen beriet er alle, die sich einen ersten Eindruck machen wollten oder mit konkreten Fragen zu ihrer individuellen Situation zum Festival kamen. “Das Interesse an Anlagen für das Eigenheim ist groß”, so Faust.
MVA bietet außerschulischen Lernort
Begleitet von der Musik des Festivals eröffnete das Team der MVA den Dialog mit Bonnerinnen und Bonnern und sammelte Namensvorschläge für einen außerschulischen Lernort: Zukunftswerkstatt, Kein-Müll-mehr-Mobil oder doch etwas ganz anderes? Das Zukunftsprojekt bonNova bietet ein Kompetenzzentrum, das flexibel bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ist.
Um Wissen spielerisch zu vermitteln und damit Abfall zu vermeiden, setzen Cynthia Kaufhold und ihre Kolleginnen und Kollegen auf die Neugierde von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. „Wenn unser bonNova-Mobil bei Kitas, Schulen oder Straßenfesten vorfährt, experimentieren, spielen und entwickeln wir gemeinsam Ideen.
Viele Ansätze für eine lebenswerte Zukunft sind bei den Menschen schon da”, berichtete Kaufhold von ihrer Arbeit. So entsteht Stück für Stück eine Vision für die notwendige Abfallreduktion in Bonn und der Region. "Diese Vision gehört allen gemeinsam und entsteht in Beziehung miteinander. Sie wächst mit jeder Begegnung weiter", sagte Kaufhold. (lr)
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