„Es war eine bewegende Zeit voller Umbrüche“

Am 1. Dezember geht am Helios Klinikum Duisburg eine kleine Ära zu Ende – das Ärztliche Direktoren-Duo Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper und Dr. Markus Schmitz übergibt nach ganzen 3.652 Tagen im Amt den Staffelstab an einen bereits feststehenden Nachfolger, den radiologischen Chefarzt Prof. Dr. Marco Das.

Ganze zehn Jahre gemeinsam Teil der Klinikleitung – so lange füllten die beiden Chefärzte Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper und Dr. Markus Schmitz als Ärztliche Direktoren an den Standorten des Helios Klinikums in Hamborn und Hochfeld diese so immens wichtige Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und Ärzteschaft mit viel Herzblut und Engagement aus. Ernannt wurden sie kurz nach der Übernahme des katholischen Klinikums durch Helios – eine Zeit voller Unsicherheit, welcher aber gleichzeitig der viel zitierte Zauber des Neuanfangs innewohnte. In einem damaligen Pressartikel hieß es, dass die neue Doppelspitze ihre zentrale Aufgabe nicht nur in der Integrationsarbeit sähe, sondern vor allem auch darin „das medizinische Leistungsspektrum am Haus auszubauen und die fächerübergreifende Zusammenarbeit in sogenannten Organzentren zu fördern“. Dass das schon damals die richtige Einstellung und ein wichtiger Schritt in die Zukunft war, ist heute in den Zeiten von steigenden Mindestmengen und zentralisierenden Reformen offensichtlich. Erfüllt hat sich dieser Wunsch auch, denn nicht nur das Leistungsspektrum des Klinikums erweiterte sich in dieser Zeit deutlich, auch die kontinuierlich steigenden Patient:innenzahlen und zahlreiche hochqualitative Zertifizierungen unter anderem von der Deutschen Krebsgesellschaft sprechen für sich. Dabei war die Ausgangsituation für die beiden Mediziner damals keine einfache, durch die Helios-Übernahme 2012 befand sich das Haus in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, die Aufgaben schienen schier unendlich. Die Idee, eine Doppelspitze in der Ärztlichen Direktion zu installieren, war da nur folgerichtig. Es schwappten weitere Herausforderungen über die Duisburger Standorte hinweg, wie die nachhaltige Eindämmung von Krankenhausinfektionen oder die Fertigstellung und Inbetriebnahme gleich zweier Neubauten und nicht zuletzt die Coronapandemie. Markus Schmitz, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin blickt daher mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: „Diese zehn Jahre waren eine sehr bewegte Zeit für mich, geprägt von großen Umbrüchen im Gesundheitswesen, der Weiterentwicklung unseres Krankenhauses und einigen teils schwere Krisen, wie der Kampf gegen Covid. Aber trotz oder vielleicht auch gerade wegen dieser großen Herausforderungen hat mir die Arbeit als Ärztlicher Direktor gemeinsam mit Wolfgang Lepper immer große Freude gemacht.“ Und auch dieser Veränderung gewinnen die beiden Chefärzte augenzwinkernd wieder Positives ab: „Unsere Teams freuen sich ja vielleicht sogar, wenn unser Fokus nun wieder ganz auf unseren Abteilungen liegt.“ 

Für Geschäftsführer Birger Meßthaler ist es ebenfalls ein kleiner Neustart, er hatte ja seit Beginn seiner Zeit in Duisburg 2019 direkt mit dem Duo Lepper/Schmitz in der Klinikführung zusammengearbeitet: „Die beiden haben diese für jedes Krankenhaus so relevante Aufgabe mit steter Zuversicht, Motivation und großer Kompetenz erfüllt – sie waren immer eine absolute Bereicherung. Dafür danke ich ihnen ganz persönlich von Herzen.“ Einen Nachfolger kann er aber ebenfalls bereits verkünden, denn übernehmen wird die rotierende Position dann Anfang Dezember der Chefarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie, Prof. Dr. Marco Das. Der renommierte Mediziner ist bereits seit 2017 am Haus und Spezialist vor allem für die interventionellen Verfahren seiner Abteilung. Und allein schon aufgrund seines hochtechnisierten Fachgebietes ist er für das zukünftig besonders relevante Thema der Digitalisierung am Haus bestens aufgestellt, darüber hinaus liegen ihm vor allem die Erweiterung der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses am Herzen: „Es ist mir eine große Ehre diese verantwortungsvolle Position übernehmen zu dürfen und ich möchte an die positiven Entwicklungen der letzten Jahre anknüpfen. Dabei ist es mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen, neue medizinische Fachkräfte für die Arbeit in der Klinik zu begeistern. Aber ich bin mir sicher, in diesem Team werden wir auch dafür gute Lösungsansätze finden.“

Der mit dem Wechsel einhergehende Übergangsprozess wird in den kommenden Wochen stattfinden und das bisherige und zukünftige Direktorium eng zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos vonstattengeht.

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