Wasser, Geothermie, Bergbau: Mobile Bohranlagen von Bauer für die Herausforderungen der Zukunft

Wasser, Energie und Rohstoffe sind zentrale Themen unserer Zeit. Nur wenn es uns gelingt, diese Ressourcen nachhaltig zu erschließen und bereitzustellen, können wir die Herausforderungen einer sich rasant verändernden Welt meistern. Denn so immens der Bedarf an Wasser, Energie und Rohstoffen heute bereits ist, so wird er angesichts der Megatrends Urbanisierung und Digitalisierung in Zukunft noch um ein Vielfaches höher sein. Auch der Klimawandel erfordert ein langfristiges Umdenken in Sachen Energie und Rohstoffe. Wie lässt sich dem wirkungsvoll begegnen? Die Antwort liegt unter anderem tief im Untergrund verborgen, unter Tonnen von Boden und Gestein. Hier lagern Ressourcen, die noch nicht einmal ansatzweise erkundet oder gar erschlossen wurden. Und genau dafür bietet Bauer Maschinen die passenden Bohranlagen.

Mobile Bohranlagen

Anspruchsvolle Geologie, große Bohrtiefen oder Bohrdurchmesser – kein Problem für die mobilen Bauer-Universalbohranlagen der RB-Reihe. Sie bieten optimale technische Voraussetzungen, um beispielsweise tiefliegende Trinkwasserquellen zu erschließen, geothermische Energie nutzbar zu machen, Rohstoffvorkommen zu erkunden oder auch für Entwässerungsbohrungen im Bergbau. Ihr großer Vorteil: Mit nur minimalen Umrüstungen können mit ein und derselben Anlage verschiedene Verfahren, wie das Direktspülen, das Umkehrspülbohren im Lufthebeverfahren, das Hammerbohren oder das Seilkernbohrverfahren durchgeführt werden. „Diese Flexibilität, aber auch die Umsetzung von kundenspezifischen Lösungen zeichnen die RB-Reihe aus“, sagt Ulrich Schöpf, Leiter der Produktlinie Bohranlagen in der BAUER Maschinen GmbH.

Die aktuelle RB-Produktreihe umfasst neben den trailerbasierten Bohranlagen RB-T 100 und RB-T 135 (max. Hakenlast: 142 t) die beiden Lkw-basierten Bohranlagen RB 50 und RB 65 (max. Hakenlast: 70 t). Die Bordhydraulik der RB 50 und RB 65 wird über den Nebenantrieb des Lkws angetrieben, außerdem verfügen die beiden Anlagen über ein hybrides Vorschubsystem über Zylinder und Winde. Externe Komponenten, wie Kompressoren oder Spülpumpen, werden in das Bohrsystem der Anlagen integriert.

Automatisierung im Fokus

Im vergangenen Frühjahr präsentierte Bauer Maschinen die neueste Generation der RB 65. Im Vordergrund der Weiterentwicklung stand insbesondere die Automatisierung der modularen Anlage. So verfügt sie über eine elektrische Vorsteuerung, um sie mithilfe von Automatisierungsprozessen noch wirtschaftlicher und sicherer einsetzen zu können. Mit der RB 65 lassen sich – je nach Geologie sowie Größe und Gewicht des Bohrwerkzeugs – kleinkalibrige Bohrungen bis in 1.550 m Tiefe abteufen bzw. großkalibrige Durchmesser von 1.200 mm bis zu einer Endteufe von ca. 400 m erstellen. Mit dem Restricted Operating Mode (ROM), dem Schutzkäfig, der Sicherheitssteuerung und weiteren Features erfüllen die RB 50 und die RB 65 zudem alle Anforderungen gemäß CE/DIN EN 16228 – ein wichtiges Kriterium für den europäischen Markt. Aber nicht nur hier, auch in Afrika und Südamerika sind aktuell mehrere RB-Anlagen erfolgreich im Einsatz.

Der Kreis schließt sich

Mit Blick auf den nord- und mittelamerikanischen Markt hat Bauer im Jahr 2020 mit GEFCO eine Traditionsmarke übernommen, die in der Region im Bereich der Brunnenbohrungen zur Wasserversorgung und Bewässerung zu den Marktführern zählt. Produziert werden die GEFCO-Anlagen aktuell auf dem Areal von BAUER Equipment America Inc. im texanischen Conroe. Je nach Typ verfügen diese über eine Hakenlast zwischen 12 und 42 t. „Die Marke GEFCO ergänzt unser Portfolio optimal“, sagt Wolfgang Pünnel, Leiter des Geschäftsbereichs Water Energy & Mining in der BAUER Maschinen GmbH. „Und in gewisser Weise ist es auch eine schöne Referenz auf unsere Anfänge, schließlich hat Bauer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit dem Bau von Brunnen seine ersten Schritte weg von einer Kupferschmiede hin zu einem heute weltweit erfolgreichen Unternehmen unternommen.“

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