Geplant ist ein geführter Rundgang durch die Kulturmühle mit Museum, Theater und der Gastronomie Mahlwerk.

Die Baumaßnahme wird vorgestellt von Frank Schmidt, Fachbereichsleiter ‚Bau und Stadtentwicklung‘ der Stadt Parchim. Unterstützt wird er von Benjamin Jagdmann, Baukoordinator und Technischer Produktionsleiter des Mecklenburgischen Staatstheaters. Zugesagt haben auch Vertreter des planenden Architekturbüros D/FORM Gesellschaft für Architektur + Städtebau mbH.

Frank Schmidt, Fachbereichsleiter und 1. Stadtrat der Stadt Parchim, erklärt: „Wir freuen uns sehr, die hiesige Architektenschaft für einen Fachaustausch in der Kulturmühle Parchim begrüßen zu dürfen und unsere erfolgreiche Arbeit vorstellen zu können. Denn das Konzept, Kunst, Kultur, Gastronomie und Stadtgeschichte unter einem Dach in einem erhaltenen Industriedenkmal vereinen zu können, ist für eine Mittelstadt wie Parchim eine wichtige Errungenschaft und Inspiration für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft zugleich. Die Verbundenheit und Wertschätzung für solche Vorhaben ist in der Bürgerschaft Parchims deutlich zu spüren und Zeichen dafür, dass das Konzept angenommen und gelebt wird.“

Die Kulturmühle in Parchim steht beispielhaft für besondere Projekte, die eine hohe baukulturelle Wirkung entfalten können. Die ehemalige Produktionsstätte für die Verarbeitung von Getreide stellt einen der größten zusammenhängenden Mühlenkomplexe in Mecklenburg dar, welcher durch einen zeitgenössischen Erweiterungsbau ergänzt wurde. Mit der Entwicklung dieses Standortes ist gleichzeitig ein Bereich am Rande der Altstadt entstanden, der durch den gestalteten Außenbereich mit Sichtbezügen zum Wasser, dem Seitenarm der Elde, neue Qualitäten für Aufenthalt und Naherholung bietet.

Robert Erdmann, Kammergruppensprecher und Vizepräsident der Architektenkammer, stellt das etablierte Format des Architektentreffs am 11.11 wie folgt vor: „Seit mehr als 10 Jahren lädt die regionale Architektenschaft zur Begehung aktueller besonderer Bauprojekte in der Region Schwerin und Westmecklenburg ein. Zu diesem Treffen kommen Planerinnen und Planer der Region zusammen, um sich über das aktuelle Baugeschehen zu informieren, aber auch, um sich im lockeren Rahmen auszutauschen.“

In den vergangenen Jahren wurden so unter anderem eine Vielzahl an historischen Gebäuden und Neubauten vorgestellt: 2022 der Neubau „Zentraldepot für Archäologie und staatliches Museum Schwerin“, 2021 die Marstallhalle und der interime Innenausbau zur Probestätte für die Mecklenburgische Staatskapelle, 2019 das Schweriner Baudenkmal HO-Gaststätte „Panorama“, ein Schalenbauwerk des Ingenieurs Ulrich Müther und des Architekten Georg Schneider, 2016 die Umnutzung der Volksschwimmhalle Lankow für Wohnen und 2015 der Erweiterungsneubau des Staatlichen Museums Schwerin. „So ließe sich die Liste, der für die Stadt Schwerin wichtigen Bauten fortführen. Wir freuen uns in diesem Jahr besonders, zu Gast in Parchim zu sein, da in der gesamten Region in den letzten Jahren spannende Projekt realisiert wurden“, betont Matthias Leifels, Schweriner Architekt und Mitorganisator des Architektentreffs 2023 in Parchim.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Sprecherrat der Schweriner Kammergruppe der Architektenkammer M-V mit den Planern: Regine Erdmann (Architektin), Robert Erdmann (Architekt); Thomas Kaase (Architekt), Matthias Leifels (Architekt), Claus Steinhausen (Landschaftsarchitekt) und Steffen Tannhäuser (Architekt).

Termin: Architektentreff in der Kulturmühle Parchim
Termin: Samstag, 11.11.2023, 13:00 Uhr; Treffpunkt: Eingang der Kulturmühle
Adresse: Fischerdamm 2, 19370 Parchim

Technische Fakten:
Baujahr: 1897
Nutzung bis 2008: Getreidemühle und Speicher
Eröffnung: Mai 2023
Größe der Nutzungsfläche für Theater: 4207 m²
Größe der Nutzungsfläche für Museum: 2292 m²
Größe der Gemeinschaftsflächen:  3171 m²