Schleupen startet erfolgreich mit AS4

Die Schleupen SE, eines der führenden Softwareentwicklungsunternehmen für die deutsche Versorgungswirtschaft, hat ihren Kunden fristgerecht zu Beginn der offiziellen Einführungsphase eine Lösung für die Marktkommunikation mit dem AS4-Protokoll zur Verfügung gestellt. Ab dem 1. Oktober 2023 sollen Energieversorger in der Lage sein, ihre Marktkommunikation mit dem neuen, verschlüsselten Protokoll abwickeln zu können und die Kommunikation mit dem neuen Protokoll mit ihren Marktpartnern zu initiieren. Insgesamt 170 Unternehmen wickeln ihre Marktkommunikation mit der Cloud-basierten Lösung Schleupen AS4 Connect ab. Darunter befinden sich neben Anwendern der Plattform Schleupen.CS auch Nutzer von Billing-Systemen anderer Hersteller.

Schleupen AS4 Connect ist für mehrere Millionen Marktnachrichten pro Monat ausgelegt und bietet so reichliche Kapazitätsreserven. Seit Beginn der Übergangs- und Hochlaufphase haben Schleupen-Kunden bereits mit 379 Marktpartnern mehr als 170.000 Nachrichten erfolgreich ausgetauscht – mit steigender Tendenz. Positive Erfahrungen hat auch Gerrit Fahrenholz, Key-User-Koordinator der Stadtwerke Emden GmbH (SWE), gemacht. „Wir haben Schleupen AS4 Connect im Einsatz und ich kann bestätigen: Die Lösung funktioniert.“ Die SWE sind beim Start der Empfehlung der Schleupen SE gefolgt und haben die Kontaktaufnahme per AS4 zuerst mit anderen Anwendern der Schleupen-Lösung getestet, der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH und der WEVG Salzgitter GmbH. Erst nach der erfolgreichen Kontaktaufnahme wurden Nachrichten auch an Anwender anderer Lösungen versendet. Zu den Erfahrungen der SWE gehörte jedoch auch, dass bei Weitem nicht alle dieser Nachrichten beantwortet wurden. Besonders eklatant ist, dass die versendeten Marktmeldungen größtenteils noch nicht einmal zugestellt werden konnten. Annika Hinrichs, Koordinatorin für die Marktkommunikation Netz bei den SWE berichtet sogar von einigen Versuchen von Marktpartnern, PKI-Zertifikate per Mail zu versenden, statt mit den neuen Datenblättern im AS4-Protokoll.

Vieles scheint in der gegenwärtigen Situation an den PKI-Zertifikaten zu hängen. Da die Schleupen SE schon für die Gateway-Administration eine eigene Sub-CA betreibt, konnte sie von Anfang an eigene Zertifikate ausstellen und damit arbeiten, was sich jetzt als großer Vorteil für die Anwender ihrer Lösung erweist. Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen SE, erklärt dazu: „Das Ausstellen der Zertifikate wird vom Arbeitsaufwand oft unterschätzt. Weil es ein erheblicher Aufwand ist, haben wir deshalb zuerst die Anwender unserer Lösung versorgt. Inzwischen sind wir aber auch in einem gewissen Maß offen für Anfragen aus dem Markt. Unser Ziel ist, dass die AS4-Kommunikation läuft.“

Die Public-Key-Infrastruktur ist für Dr. Kruschinski nicht der einzige Vorteil der Lösung. Sie ist für ihn auch ein weiteres technologisches Aushängeschild für die Schleupen SE. Die Lösung ist dazu sehr schnell zu implementieren. Das bestätigt auch Gerrit Fahrenholz von der SWE. „Wir hatten einen Tag Implementierung, einen Tag Customizing und konnten erfolgreich zum 1. Oktober die Marktmeldung mit dem neuen Protokoll verschicken.“

Über Schleupen SE EWW

Die Schleupen SE, gegründet 1970, erwirtschaftete im Jahr 2022 mit rund 500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 72,6 Millionen Euro. Der größte Geschäftsbereich „Energie- und Wasserwirtschaft“ zählt mehr als 300 Versorgungsunternehmen zu seinen Kunden. Im Segment der Energiewirtschaft ist Schleupen einer der wenigen Softwareanbieter, der über eine durchgängige Komplettlösung verfügt, die von der Abrechnung über die Marktkommunikation, die Energielogistik oder das Finanzwesen bis hin zur betriebswirtschaftlichen Planung aller Ressourcen im Netzbetrieb reicht. Mehr als 15.500 Anwender arbeiten mit dieser Lösung. Das Softwareangebot wird durch weitreichende IT-Services ergänzt, die von Dienstleistungen vor Ort über die Abwicklung einzelner Geschäftsprozesse bis zur Gesamtübernahme der kompletten IT-Infrastruktur in die Schleupen.Cloud reichen. Auf der IKT-Plattform zur Smart Meter Gateway Administration stehen 130 Stadtwerke mit mehr als 3 Millionen konventionellen Zählern zur Überführung in intelligente Messsysteme bereit.

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