Frühkindliche Bildung: Städte haben Ausbau vorangetrieben

ie Städte in Deutschland haben beim Ausbau der Kindebetreuung hohe Steigerungsraten erreicht. Dennoch braucht es mehr Betreuungsplätze, um den heutigen und künftigen Bedarf zu decken. Mit Blick auf die Veröffentlichung des Ländermonitorings Frühkindliche Bildungssysteme 2023 der Bertelsmann Stiftung sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages:

„Die Städte haben sich in den vergangenen Jahren mit großem Engagement für den Ausbau der Kinderbetreuung und die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften eingesetzt. Dabei haben sie enorme Steigerungsraten erreicht. Dennoch gibt es einen erheblichen Mangel an Betreuungsplätzen, wie auch an den Zahlen des aktuellen Ländermonitorings der Bertelsmann Stiftung deutlich wird. Die Schätzungen zur Zahl der benötigten Betreuungsplätze im Jahr 2030 sind mit großen Unsicherheiten behaftet. Hier spielen die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen und die Bevölkerungsentwicklung eine Rolle, bei der zum Beispiel die Zuwanderung stark ins Gewicht fällt.

Sicher ist aber, dass wir mehr Plätze brauchen, um den Bedarf heute und in Zukunft abzudecken. Mit dem Fachkräftemangel und dem unterschiedlichen Stand des Ausbaus in den Bundesländern wird es schwer, in allen Kommunen die Rechtsansprüche für Kita- und Grundschulkinder im Jahr 2030 zu erfüllen.

Die demografische Entwicklung macht es nicht leichter: Viele ältere Beschäftigte werden in Rente gehen, was den Fachkräftemangel weiter steigert. Die Städte haben bereits viel getan, um die pädagogischen Berufe attraktiver zu gestalten. Eine weitere Stellschraube sind zusätzliche Ausbildungskapazitäten, für die die Länder sorgen könnten. Eine Chance bietet sich auch durch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger und weitere Beschäftigte: zum Beispiel Kinderpflegerinnen und -pfleger, Verwaltungs- und Haushaltskräfte. Dabei muss selbstverständlich die Qualität der Erziehung und Betreuung erhalten bleiben.

Die Bertelsmann Stiftung setzt auch eine umfangreiche Verbesserung der Personalschlüssel bis 2030 als Zielmarke für alle Bundesländer. Dies ist nicht flächendeckend leistbar. Die personellen Ressourcen und auch die aktuelle Situation der Kommunen in den jeweiligen Bundesländern sind ausschlaggebend für weitere Verbesserungen der Personalschlüssel. Wichtig für eine Qualitätsverbesserung sind je nach örtlicher Situation auch zusätzliche Sprachförderung und Fachberatung. Die Entscheidungskompetenz hierzu muss weiter in den Bundesländern und bei den Kommunen bleiben.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Wirtschaftsverwaltungsgesellschaft des Deutschen Städtetagesellschaft mbH
Gereonstraße 18 – 32
50670 Köln
Telefon: +49 (221) 3771-0
Telefax: +49 (221) 3771-128
http://www.staedtetag.de

Ansprechpartner:
Timm Steinborn
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 37711-130
E-Mail: presse@staedtetag.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel