Busverkehr im Linienbündel Speyer neu vergeben

Nach europaweiter Ausschreibung hat der Verkehrsverbund Rhein-Neckar als Vergabestelle im Auftrag der Aufgabenträger Rhein-Pfalz-Kreis und Stadt Speyer das Linienbündel Speyer erneut an die DB Regio Bus Mitte GmbH (DRM) vergeben. Der Altbetreiber wird die Verkehrsleistung zum Fahrplanwechsel ab 10. Dezember dieses Jahres auch für die kommenden zehn Jahre übernehmen.

Die Neuvergabe des Linienbündels bringt gleichzeitig einige Verbesserungen im Busverkehr Speyer mit sich. So wurde das Industriegebiet-Süd sowie der östliche Bereich des Industriegebiets Auestraße neu erschlossen. Zudem dürfen sich die Fahrgäste künftig auf einen 15-Minuten-Takt freuen, der in weiten Teilen des Stadtgebiets zum Standard wird. Neben der Taktverdichtung wurde auch das Angebot der Fahrten verdoppelt.

Als regionaler Verknüpfungspunkt ist der Hauptbahnhof/ZOB in Speyer nicht nur Schnittstelle zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV), sondern auch der zentrale Umsteigepunkt zwischen Stadtbus- und Regionalbuslinien. Darüber hinaus wird mit dem Fahrplanwechsel auch der Postgraben ein bedeutsamer Verknüpfungspunkt für die innerstädtischen Buslinien sein. Erstmalig setzt Speyer im Stadtverkehr außerdem auf den Einsatz von batteriebetriebenen Elektrobussen.

Gelegenheit, das neue verbesserte Angebot der Stadtbuslinien ausgiebig kennenzulernen, bietet die Stadtverwaltung Speyer in Kooperation mit der VRN GmbH sowie dem Verkehrsunternehmen DB Regio Mitte GmbH in der Woche vom 10. bis 17. Dezember 2023. Anlässlich der Einführung können die Busse der Linien 561; 562; 563; 564; 565; 566; 567; 568; 569 im Stadtgebiet und zusätzlich die Linie 568 über Speyer hinaus nach Römerberg kostenlos genutzt werden. Auch an den Adventssamstagen am 9., 12. und 23. Dezember 2023 sind die Busfahrten kostenlos.

Im Rahmen der offiziellen Vorstellung der Erneuerungen im Linienbündel Speyer erklärte Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer: „In Zeiten der immer drängender werdenden Mobilitätswende sind Bus und Bahn für viele bereits heute das Verkehrsmittel der Wahl. In die Planungen für ein verbessertes Angebot zum Fahrplanwechsel sind eine breite Bürgerbeteiligung ebenso wie Diskussionsergebnisse und Hinweise aus den politischen Gremien eingeflossen. Damit der ÖPNV die Bürgerinnen und Bürger nicht nur zuverlässig, sondern auch noch umweltfreundlicher und nachhaltiger an den gewünschten Zielort bringt, werden wir als Vorreiter in der Region beim Stadtverkehr künftig auf den Einsatz von Elektrobussen setzen. Die vollständige Umstellung der Stadtbusflotte haben wir zum Fahrplanwechsel im Sommer 2025 anvisiert.

Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Speyer GmbH,ergänzte dazu: „Die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs ist in Speyer wichtiger Bestandteil einer zukunftsorientierten Verkehrsentwicklungsplanung. Es ist uns gelungen, viele schon lange gewünschte Angebotsverbesserungen der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Jetzt freuen wir uns auf regen Zuspruch und möglichst viele neue Fahrgäste. Alle Informationen zum öffentlichen Nahverkehr werden den Bürgerinnen und Bürgern leicht zugänglich auch über die MeinSpeyerApp zur Verfügung gestellt. Diese fungiert als zentrale Anlaufstelle, um sämtliche Informationen über die Stadt gebündelt und bequem abrufen zu können – ganz Speyer in einer App.“

Guido Verhoefen, Geschäftsführer der DB Regio Bus Mitte GmbH, brachte seine Freude über die erneute Vergabe des Linienbündels Speyer an die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG zum Ausdruck:„Mit unserer Niederlassung sind wir in Speyer tief verwurzelt. Wir kennen die Verkehrsbedürfnisse vor Ort durch diese lokale Verankerung und die vielen Jahre im Markt genau. Wir sind sehr stolz darauf, auch in den nächsten zehn Jahren in Speyer die umfangreich optimierten Verkehrsleistungen erbringen zu dürfen.“

Bernd Baginski, Nahverkehrsplaner Rhein-Pfalz-Kreis, stellte auf die gute Zusammenarbeit unter anderem mit der Stadt Speyer ab: „Die Vorbereitungen des jetzt bevorstehenden Verkehres verliefen auf allen Ebenen sehr klar, gründlich strukturiert und sachbezogen.“ Dabei dankte er im Weiteren dem VRN für seine Kultivierung des Austausches: „Dass wir mit der Stadt Speyer gut zusammenarbeiten, ist wertvoll und erfreulich – es ist auch Zeugnis einer vom Verkehrsverbund als Dachorganisation über lange Jahre etablierten Gesprächskultur. Für diese Optimierung der Randbedingungen können wir im Namen der Fahrgäste nur dankbar sein.“

Dr. Michael Winnes, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH betonte: „Die Neuvergabe des Busverkehrs in Speyer bringt wesentliche Verbesserungen für alle Fahrgäste in der Domstadt. Neben der deutlichen Taktverdichtung und der Verdoppelung des Fahrtenangebots wird sich auch der Fahrkomfort durch moderne und umweltgerechtere Fahrzeuge spürbar verbessern. Mit dem Deutschland-Ticket, das auch über unsere Mobilitäts-App myVRN erworben werden kann, lässt sich das alles ganz einfach und sehr preiswert nutzen.“

VRN-Service und Informationen

Mit einer Fahrplanbroschüre informieren die Aufgabenträger, der VRN und die Verkehrsunternehmen über die geänderten Verkehrsleistungen der einzelnen Linien. Die Broschüre enthält für jede Linie eine entsprechende Fahrplantabelle sowie einen Gesamtliniennetzplan.

Die Fahrplanbroschüre ist kostenlos bei den Beratungs- und Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen und den Gebietskörperschaften im Verkehrsgebiet erhältlich.

Informationen zu Fahrplänen, zu Fahrkarten und Preisen gibt es über die kostenlose und praktische Mobilitäts-App myVRN – auch mit Auskünften zu Bike- und CarSharing-Angeboten und Ticketkauf-Funktion sowie bei den Mobilitätszentralen und Kundenzentren der Verkehrsunternehmen, unter der Servicenummer 0621 1077077 und im Internet unter www.vrn.de.

Die grundsätzlichen Neuerungen im Busverkehr Speyer auf einen Blick:

  • Das Angebot der Fahrten im Busverkehr Speyer wird verdoppelt und der Takt verdichtet.
  • Regionaler Verknüpfungspunkt in Speyer ist der Hauptbahnhof/ZOB. Neben der Schnittstelle zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist der Hauptbahnhof/ZOB auch der zentrale Umsteigepunkt

zwischen Stadtbuslinien und Regionalbuslinien.

  • Für die innerstädtischen Buslinien wird zukünftig neben dem Hauptbahnhof/ZOB auch der Postgraben ein bedeutsamer Verknüpfungspunkt sein.
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