Wenn Arbeit die Psyche angreift: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz haben stark zugenommen

Die psychischen Belastungen bei Berufstätigen haben in den ersten Monaten dieses Jahres drastisch zugenommen. Gründe dafür sind Personalmangel, Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Inflation und Teuerung sowie soziales Ungleichgewicht. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind die Fehlzeiten wegen seelischer Leiden vom ersten Halbjahr 2022 auf das erste Halbjahr 2023 um 85 Prozent gestiegen – so stark wie nie in der jüngeren Vergangenheit. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH bestätigt den hohen Stresslevel bei Erwerbstätigen: So fühlen sich 90 Prozent von ihnen zumindest gelegentlich gestresst, rund die Hälfte davon sogar häufig oder sehr häufig. Knapp 60 Prozent der Berufstätigen sagen zudem, der Stress habe in den vergangenen ein bis zwei Jahren zugenommen.

„Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastungen“ seit 10 Jahren im Arbeitsschutzgesetz

Offenbar scheint die vor zehn Jahren ins Arbeitsschutzgesetz aufgenommene „Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastungen“ keine Wirkung zu zeigen. Um das Risiko für psychische Erkrankungen im Job zu senken, fordert das Arbeitsschutzgesetz seit 2013 ausdrücklich, dass Arbeitgeber auch solche Gefährdungen für ihre Beschäftigten ermitteln müssen, die sich aus der psychischen Belastung bei der Arbeit ergeben (§ 5 Abs. 3 ArbSchG). Danach ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsbedingungen zu beurteilen und die für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungsfaktoren zu ermitteln.

Workshop für wirksames Gesundheitsmanagement am 12. März 2024 in München

"Vernetzt statt verkrampft: Strategien und Ideen für wirksames Gesundheitsmanagement" ist das Thema des Workshops der BBGM-Regionalgruppe Südbayern am 12. März 2024 in München für

  • Unternehmer,
  • betriebliche Entscheidungsträger,
  • Personalverantwortliche,
  • Führungskräfte sowie
  • Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragte.

Unternehmensvertreter berichten über Ihre Erfahrungen und geben Impulse für die Teilnehmer. So wird u.a. Christine Büeck (Personalmanagement/BGM, Sparda-Bank München eG) darüber berichten, wie die Sparda-Bank psychische Gefährdungsfaktoren ermittelt. Die Teilnehmer dieser Tagung am 12.03.2024 befassen sich mit drei Schwerpunktthemen:

  • Ohne STRATEGIE kein wirksames BGM! – Es gibt aber keine Patentrezepte – Was tun?
  • 10 Jahre „Gefährdungsbeurteilung Psychische Belastungen“ … wie ist der Stand?
  • GESUNDE FÜHRUNG: Mehr als nur Zahlen im Blick

Der Frühbucherpreis beträgt bis 14.02.2024 für BBGM-Mitglieder 99,00 € und für Nicht-Mitglieder 139,00 €. Danach kosten die Tickets für BBGM-Mitglieder 149,00 € und für Nicht-Mitglieder 189,00 €. Alle Preise verstehen sich zzgl. 19% MwSt. inkl. Verpflegung Kaffee, Tee, Getränke, Mittagessen).

Weitere Informationen und Anmeldung bei www.Kompetenzforum-Betriebliche-Gesundheit.de.

Über FQL – Fröhlich Qualität Liefern

Der Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. [BBGM] ist ein selbständiger und unabhängiger Fachverband. Der BBGM steht für alle Themen der betrieblichen Gesundheit mit dem Ziel der Stärkung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden und Führungskräften durch Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Der BBGM bietet internen betrieblichen Fachkräften sowie externen Akteuren für die betriebliche Gesundheitsarbeit: Orientierung, Qualifizierung und fachbezogenen Austausch. Die BBGM-Regionalgruppe Südbayern unterstützt diese Ziele aktiv mit Impulsvorträgen, Workshops, Events und Netzwerktreffen in München, die nicht nur für BBGM-Mitglieder sondern auch für andere BGM- und BGF-Interessierte zugänglich sind.

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FQL – Fröhlich Qualität Liefern
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