„Ichwünsche mir“, so Dr. Jessen, „dass Sie, lieber HerrGesundheitsminister Lauterbach, jeweils eine Woche lang in einerfachärztlichen und einer hausärztlichen Praxis hospitieren. LernenSie den Praxisalltag kennen. Erleben Sie hautnah, wie sich IhrePolitik in der realen Welt auswirkt, wenn Ihnen bei der Behandlungvon komplexen Erkrankungen in hervorragend funktionierendenambulanten Strukturen ständig Steine in den Weg geworfen werden.
Stattdie etablierte Vor-Ort-Versorgung akut und chronisch erkrankterMenschen auszubauen, bringen Sie per Gesetz Parallelstrukturen wieGesundheitskioske auf den Weg. Damit entziehen Sie dem etabliertenambulanten System Ressourcen, die sowieso viel zu knapp bemessen sindund verschärfen Engpässe in unter- oder schlecht versorgtenPatientengruppen.
Stattdas Damoklesschwert der Arzneimittelregresse endlich abzuschaffen,erschweren Sie die Einführung innovativer Therapien, indem Sie daranfesthalten. In der Praxis können Sie erleben, dass wir keinerleiInteresse haben, unsinnige Kosten zu verursachen. Aber wir behandelnkrankheitsorientiert und wollen angemessene Verfahren ohneSanktionsdrohungen zugunsten unserer Patienten einsetzen können.
ImRahmen Ihrer Hospitation könnten Sie uns auch bei derImplementierung der digitalen Infrastruktur unterstützen, wenn esmal wieder bei der Technik hakt und die teuer bezahltenSoftwarehersteller und IT-Experten, von denen wir zwangsweiseabhängen, mit Lösungen auf sich warten lassen. Dabei wären wir fürjeden Tipp dankbar, wie wir die nötigen Investitionen, dieFortbildung unserer Mitarbeiterinnen und, nicht zu vergessen, diedamit verbundenen Ausfallzeiten gegenfinanzieren können.
Gerne dürfen Sie auch mit den Patienten sprechen, die trotz eRezeptnoch einen zusätzlichen Ausdruck wünschen. Oder Patienten mitakuten Beschwerden erklären, wieso sie erst eine HAFA Überweisungbenötigen und wie sie eine bekommen können. Besonders attraktiv istfür Sie darüber hinaus sicher die Terminvergabe im Angesichtüberfüllter Wartezimmer!“
Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.
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