Nach der Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer unter mehr als 2.200 Industriebetrieben erhalten nahezu alle Standortfaktoren eine niedrigere Bewertung als bei der letzten Umfrage vor drei Jahren. Insgesamt erhält der Standort Deutschland mit einem Mittelwert von 4,0 (ausreichend) die bisher schlechteste Note. Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung stufen die Betriebe ebenfalls so schlecht ein wie nie zuvor (Note 4,8).
„Die Einschätzung verwundert nicht, schließlich sind die Probleme seit langem bekannt und zu einem erheblichen Teil hausgemacht. Ausufernde Bürokratie, langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren und hohe Energiekosten beklagen die Unternehmen nicht erst seit gestern. Allein, es tut sich wenig bis gar nichts“, kritisiert Elke Döring.
So habe es die Politik in der Hand, das Vertrauen in den Standort wiederaufzubauen. Dazu gehört laut der IHK-Hauptgeschäftsführerin, dass 2024 gehandelt werde, „dass die Unternehmen eine Perspektive bekommen und verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden“. Die Netzwerke und Initiativen in der Region unterstützten die Betriebe so gut wie möglich, „aber die Weichen werden in Berlin gestellt“. Ganz konkret nennt Elke Döring den Pakt für Beschleunigung, das Wachstumschancengesetz und weitere gesetzliche Initiativen zum Bürokratieabbau. „Das alles muss schnell geschehen, denn die Unternehmen in der Region können nicht ewig von ihrer grundsoliden Substanz zehren. Es muss sich auch in Zukunft für sie lohnen, in der Region zu investieren, damit Heilbronn-Franken einer der stärksten Industriestandorte in Deutschland bleibt.“
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