Das Universitätsklinikum Heidelberg und die Medizinische Fakultät Heidelberg trauern um Professor Dr. Dr. h.c. J. Rüdiger Siewert

Der renommierte Chirurg und Klinikmanager war von 2007 bis 2011 Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg. Professor J. Rüdiger Siewert verstarb am 9. Januar 2024 im Alter von 83 Jahren.

Das Universitätsklinikum Heidelberg und die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg trauern um Professor Dr. Dr. h.c. J. Rüdiger Siewert, der am 9. Januar 2024 im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Prof. J. Rüdiger Siewert war von 2007 bis 2011 Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg.

„Professor Siewert hat in seiner Amtszeit die Entwicklung des Universitätsklinikums Heidelberg und des Medizinstandorts Heidelberg sehr erfolgreich geprägt“, würdigt Professor Dr. Ingo Autenrieth die Verdienste des Verstorbenen. „Ihm ist es als hervorragendem Klinikmanager und renommierten Chirurgen gelungen, das Universitätsklinikum Heidelberg fest in der Spitzengruppe der deutschen Universitätsmedizin zu etablieren. Dabei lautete sein Motto stets `Patient first` bei gleichzeitiger Konzentration auf höchste ärztliche Leistung. Wir trauern um Professor Siewert und sind in unseren Gedanken bei seiner Familie.“

Zu den Meilensteinen seiner Heidelberger Amtszeit zählen die Eröffnung der Kinderklinik im Neuenheimer Feld, des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT sowie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen NCT. Professor Siewert hatte zudem als Vorstandsvorsitzender des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands VUD sich stets für die besonderen Anforderungen der Universitätsmedizin eingesetzt.

Nach chirurgischer Ausbildung am Berliner Virchow-Klinikum und der Universität Göttingen, wo er sich über Diagnostik und Operationsmethoden der Speiseröhrenchirurgie habilitierte, folgte 1982 ein Ruf an das Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München auf den Lehrstuhl für Chirurgie. Dort baute er seinen Ruf als einer der weltweit führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Speiseröhren- und Magen-Chirurgie aus. Bis 2007 führte er zudem das Klinikum Rechts der Isar als Leitender Ärztlicher Direktor für 20 Jahre im Nebenamt. Von 2010 bis 2011 war er neben seinem Heidelberger Amt kommissarischer Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Freiburg bis er vollends nach Freiburg wechselte.

Siewert war unter anderem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Präsident der International Surgical Society (ISS/SIC), Vorstandsvorsitzender des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina sowie Senator der dortigen Sektion 17 (Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie).

Zu seinem wissenschaftlichen Vermächtnis zählen zahlreiche Publikationen, Monographien, Handbücher und Operationslehren.

Über Universitätsklinikum Heidelberg

Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum.uni-heidelberg.de

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