Müller: „Es bleibt zu hoffen, dass das neue Zinsverbilligungsprogramm diese negative Entwicklung abschwächt. Mehr Geld allein wird aber nicht reichen, es müssen endlich Strukturen verändert werden. Bund und Länder dürfen deshalb jetzt nicht nachlassen, sondern müssen für eine Vereinheitlichung der 16 Landesbauordnungen sorgen, den digitalen Bauantrag einführen und bundesweit einheitliche, digitale Verwaltungsprozesse etablieren. Alle Verantwortlichen sollten endlich an einem Strang ziehen – zum Wohle der Mieterinnen und Mieter und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Denn sonst stehen wir am Ende des Förderprogramms wieder dort, wo wir heute stehen: vor staatlichen Bauhürden, Bürokratie und fehlendem bezahlbarem Wohnraum.“
„Besonders bitter ist, dass das Bauhauptgewerbe im November nicht – wie in den vorherigen drei Monaten – durch Großprojekte in anderen Bausparten „gerettet“ wurde“, stellt Müller die Situation am Bau abschließend dar. Im Durchschnitt werde für die gesamte Branche1 ein Orderrückgang2 von real 2,7 Prozent, im Vergleich zum Vormonat3 sogar von 7,4 Prozent gemeldet. Für die ersten elf Monate werde damit ein Minus2 von 4,7 Prozent ausgewiesen. Dies hätte sich auch im Umsatz bemerkbar gemacht, welcher im November um real 3,2 Prozent und im gesamten Zeitraum von Januar bis November um 3,2 Prozent zurückgegangen sei.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes
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