Nachdem hunderttausende Beschäftigte bundesweit in der Tarifrunde 2022 die Arbeit niedergelegt und so den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht haben, konnte neben der IAP-Zahlung auch eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelttabellen erreicht werden. So erfolgte im ersten Schritt eine Steigerung der Entgelte um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und weitere 3,3 Prozent folgen ab Mai 2024.
Bereits im Vorfeld der Tarifrunde 2024 seien die Schwarzmaler und wirtschaftlichen Demagogen der Arbeitgeberverbände unterwegs. Schon jetzt mahnt Gesamtmetall-Chef Wolf zur Zurückhaltung und entdeckt dabei in seiner Argumentation sein Herz für soziale Berufe, in denen andere Entgelte als in der ME-Industrie gezahlt werden. Jener Stefan Wolf, der am liebsten alle Beschäftigten bis 70 Jahren arbeiten lassen möchte. Schon jetzt ist der Weg bereitet für ein neues Kapitel: Rotfläggchen und der böse Wolf. Die IG Metall bleibt auf Kurs und geht die nächste Tarifrunde beteiligungsorientiert und mit Struktur an. Im ersten Quartal startet die Gewerkschaft die Forderungsdebatte zur Tarifrunde 2024 in der ME-Industrie. Noch vor den Sommerferien werden die Forderungen durch die Tarifkommissionen beschlossen, ehe es nach der Sommerpause fast nahtlos in die Verhandlungen gehen wird. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende September, einen Monat später endet die Friedenspflicht.
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