Durch diesen Faktor würden synthetische E-Fuels und fortschrittliche Biokraftstoffe in die Berechnung der Flottenemissionen einbezogen, was zu einer raschen Verringerung der Emissionen auf kurze Sicht führen würde. Diese Maßnahme würde nicht nur zur Reduzierung der der CO2-Emissionen beitragen, sondern auch den Übergang zu alternativen Antrieben beschleunigen.
„Eine einseitige Fokussierung nur auf batterieelektrische Nutzfahrzeuge wäre mangels verfügbarer und bezahlbarer Fahrzeuge und einer geeigneten Infrastruktur keine Garantie für einen erfolgreichen Klimaschutz. Vielmehr würde die Haltedauer der bestehenden Lkw-Flotten verlängert“, so Scheel weiter.
Technologieoffene Maßnahmen seien erforderlich, um die Flottenemissionen schnell und effektiv zu reduzieren. „Hersteller und Politik sind gefordert, ihre Versprechen zügig einzulösen“, so Scheel weiter. „Sonst kommen wir beim Klimaschutz im Straßengüterverkehr nicht voran.“
Der ZDK vertritt rund 5.000 Nutzfahrzeugbetriebe, darunter 3.400 anerkannte SP-Betriebe für die Lkw-Sicherheitsprüfung im AÜK-System (Akkreditierte Überprüfung im Kraftfahrzeuggewerbe). Im vergangenen Jahr wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 290.693 Lastkraftwagen sowie 92.826 Zugmaschinen neu zugelassen.
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen Interessen von 36.420 Autohäusern und Kfz-Meisterbetrieben mit 434.000 Beschäftigten. Hinzu kommen weitere 3.200 Karosserie-, Fahrzeugbau- und Lackier-Fachbetriebe mit rund 40.000 Mitarbeitern, die im Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e.V. (ZKF) organisiert sind. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im ZDK.
Im Jahr 2022 erzielten die 36.420 im ZDK organisierten Kfz-Betriebe einen Umsatz von rund 185,2 Milliarden Euro mit dem Verkauf neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung, Reparatur und Service. Hinzu kommen 4,1 Milliarden Euro Umsatz der im ZKF organisierten Betriebe. Bei der Ausbildung sind ZDK und ZKF mit zusammen über 93.800 Azubi im Handwerk führend.
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