Im „Kindernest Sternstunden“ der DGD Fachklinik Haus Immanuel in Thurnau werden Kinder suchtkranker Mütter betreut. Viele leiden unter fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) und haben mit verschiedenen Handicaps zu kämpfen. Das Projekt „Mobilität fördert die Kita Gemeinschaft“ ermöglicht es den Kindern, Fahrradfahren zu lernen und ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten zu stärken. Das fördert neben Bewegung und Gesundheit auch verschiedene soziale Kompetenzen – und das Selbstbewusstsein. Für seinen Einsatz wurde der Förderverein „Freunde der Fachklinik Haus Immanuel e. V.“ nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld von 1.111 Euro werden Fahrräder und Trikes für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen angeschafft.
Stellvertretend für die Stiftung übergab Stiftungsbotschafter Dierk Wagner, Geschäftsführer der JenHaus GmbH in Jena, die Urkunde und lobte das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen: „Sie nehmen Kinder an die Hand, die es vielfach schwerer haben als andere, begleiten Sie mit so viel Einfühlungsvermögen und zeigen ihnen wortwörtlich, wie sie sich besser durchs Leben bewegen können. Davon werden die Kinder ihr Leben lang zehren – das verdient unser aller Dank und den Town & Country Stiftungspreis erst recht!“
Die Ausgezeichneten freuten sich sehr über die Zuwendung: „In der heutigen Zeit ist es längst nicht selbstverständlich, dass Kinder an sich übliche Sportarten wie zum Beispiel das Radfahren erlernen. Viele Eltern fördern den Bewegungsdrang ihrer Kinder nicht in der Form, wie es eigentlich notwendig wäre. Beengte Wohnverhältnisse und verkehrsreiche Stadtteile mit wenig Grün- und Spielflächen lassen keine große Lust aufkommen, sich ausreichend zu bewegen. Wir möchten mit unserem Projekt ‚Mobilität fördert die Kita-Gemeinschaft‘ den oftmals sozial benachteiligten Kindern unseres ‚Kindernests Sternstunden‘ die Fähigkeit vermitteln, Fahrrad fahren zu können. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die Finanzspritze der Town & Country Stiftung. Mit dem Geld werden wir Fahrräder für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen kaufen“, so Gotthard Lehner, Leiter der DGD Fachklinik Haus Immanuel.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.
Die Town & Country Stiftung mit Sitz in Erfurt wurde 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo gegründet, um unverschuldet in Not geratenen Bauherren und deren Familien zu helfen. Bald wurde der Stiftungszweck um die Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher erweitert. Die Arbeit der Town & Country Stiftung wird durch das Town & Country Franchise-System und weitere Unterstützer:innen sowie freie Spenden ermöglicht.
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