1. Legen Sie nicht mehr Geld an, als Sie zur freien Verfügung haben. Das gilt sowohl bei Einmalanlage als auch für das monatliche Ratensparen.
2. Legen Sie nur Geld an, das Sie langfristig entbehren können und das sie nicht für den Lebensunterhalt benötigen.
3. Nehmen Sie keinen Kredit auf, um Geld anzulegen! Zum einen sind die Kreditzinsen zumeist höher als die zu erzielende Rendite, zum anderen lässt sich bei einem Börseninvestment die Rendite nicht vorherbestimmen. Läuft die Geldanlage nicht wie gewünscht, drohen unter Umständen noch höhere Schulden.
ETF-Sparplan
Viele Banken erlauben monatliche Sparraten ab einem Euro. Doch das ist Spielerei. Mit so einer geringen Sparrate können Sie kein Kapital aufbauen. Eine Daumenregel besagt, dass etwa zehn Prozent des Nettoeinkommens in den Sparplan fließen soll, bei 2.000 Euro also 200 Euro. Verfügen Sie nur über ein geringes Einkommen, können Sie auch mit 50 oder 100 Euro pro Monat starten, bei höherem Einkommen kann die Sparrate üppiger ausfallen.
Richten Sie einfach einen ETF-Sparplan bei Ihrer Bank oder Ihrem Onlinebroker ein. Das Geld wird dann automatisch jeden Monat zum vereinbarten Termin abgebucht und eine entsprechende Zahl von ETFAnteilen gekauft. Die gekauften ETF-Anteile wandern in Ihr Depot und summieren sich mit der Zeit. Auch der Kauf von ETF-Bruchstücken ist möglich. Diese addieren sich dann ebenfalls Monat für Monat.
Vorteile: ETF-Sparpläne sind sehr flexibel. Sie können jederzeit Ihre Sparrate verändern, den Sparplan unterbrechen oder komplett beenden. Bei Bedarf ist auch ein Verkauf der erworbenen ETF-Anteile möglich. Aufgrund der hohen Flexibilität, der Transparenz und der überschaubaren Kosten favorisiert die Stiftung Warentest ETF-Sparpläne als „Königsweg des Fondssparens“.
Außerdem vermeiden Sie mit einem Sparplan das sogenannte Timing-Risiko. Bei der Einmalanlage kann es passieren, dass Sie Ihr Geld zu einem ungünstigen Einstiegszeitpunkt investieren, zum Beispiel wenn die Aktienkurse gerade sehr hoch sind. Weitere Kursgewinne sind dann unter Umständen nur sehr zögerlich möglich. Mit einem ETF-Sparplan investieren Sie regelmäßig den gleichen Betrag – egal ob in Hoch- oder Tiefphasen. Dadurch entsteht der sogenannte Cost-Average-Effekt. Das bedeutet, in schwachen Börsenphasen landen mehr ETF-Anteile in Ihrem Depot, in starken Börsenphasen entsprechend weniger. Unterm Strich entsteht ein günstiger Einstandspreis. Der Effekt fällt umso stärker aus, je länger der Sparplan läuft und je volatiler die Kurse sind.
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