„Vielfalt soll alltäglich werden im Arbeitsleben der Caritas“

Seit gut einem Jahr bietet die Initiative „queerandfriends“ Mitarbeitenden der Caritas, die sich der LGBTIQ*-Community zugehörig fühlen oder diese unterstützen wollen, eine Plattform zur Vernetzung

Selbstbewusst die eigene Identität auch am Arbeitsplatz zu leben, das will der Pride Day (4. Juli) fördern. Der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart setzt sich ebenfalls für dieses Anliegen und eine Gesellschaft ein, in der queeres Leben selbstverständlich ist. Er begrüßt die Initiative „queerandfriends“. Dieses Format haben Mitarbeitende im Caritasverband vor gut einem Jahr ins Leben gerufen. Es bietet Kolleg*innen, die sich der LGBTIQ*-Community zugehörig fühlen oder diese unterstützen möchten, Raum zur Vernetzung und zum Austausch. „queerandfriends“ ist ein Beitrag zur Diversity-Bewegung „Caritas in Vielfalt“, die der Caritasverband bereits vor Jahren angestoßen hat. Das Ziel ist, eine vorurteilsbewusste Haltung und Offenheit gegenüber Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu fördern.

„Als Caritas sehen wir es als unsere Verpflichtung an, die vielfältigen Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden anzuerkennen und zu signalisieren, dass sie in ihrer Vielfalt willkommen sind“, betonte Caritasdirektor Oliver Merkelbach anlässlich des Pride Days. „Generell wollen wir die besten Voraussetzungen schaffen, damit Vielfalt im täglichen Arbeitsalltag unseres Verbands gelebt werden kann.“ Die Initiative „queerandfriends“ begrüßt der Caritasdirektor daher ausdrücklich. Sie trage dazu bei, den mit der Diversity-Bewegung „Caritas in Vielfalt“ eingeschlagenen Weg zu intensivieren und ein Arbeitsumfeld zu gestalten, das von Respekt und Vertrauen geprägt ist. Verschiedene Begegnungen und Erfahrungen sollen den Rahmen schaffen, um für festgefahrene Denkmuster und Vorurteile zu sensibilisieren. Das Netzwerk „queerandfriends“ sei somit wie die anderen Lern-Angebote eine Einladung zum Perspektivwechsel. An den regelmäßigen Treffen können alle Mitarbeitenden der Mitgliedsorganisationen im Caritasverband teilnehmen, die sich für das Thema einsetzen wollen.

Vielfalt manifestiert sich beispielsweise in Bezug auf Geschlecht, Alter, Nationalität, ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität oder die körperlich-geistigen Fähigkeiten. Ein von Vielfalt geprägtes Arbeitsleben trägt nach dem Verständnis der Caritas auch zur Stärkung der Demokratie bei. Zugrunde liegt die Überzeugung, dass sich Unterschiedlichkeit in unserer Gesellschaft und in der Caritas bereichernd entfalten kann.

Weitere Informationen unter Queer & Friends (caritas-rottenburg-stuttgart.de)
sowie unter Caritas in Vielfalt (caritas-rottenburg-stuttgart.de).

Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg engagiert sich der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. politisch für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen und tritt gegen deren Ausgrenzung ein. Regional und landesweit vertritt er die Interessen von 2.000 katholischen Einrichtungen und Diensten in wichtigen Fragen pflegerischer und sozialer Arbeit. Insgesamt arbeiten unter seinem Dach fast 42.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In seinen neun Caritas-Regionen bietet der Caritasverband soziale Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, alte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung an.

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