„Positiv leben mit Demenz" – mit einem Statement eröffnen Mitglieder des Beirats „Leben mit Demenz" der DAlzG den Kongress. Im Anschluss debattieren Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid (kbo-Inn-Salzach-Klinikum, Wasserburg am Inn) und Prof. Dr. Timo Grimmer (TU München) zum Thema „Was können wir von den neuen Alzheimer-Medikamenten erwarten?“, moderiert von Prof. Dr. René Thyrian (DZNE Greifswald). Musikalisch umrahmt wird das Eröffnungsprogramm von der Liedermacherin und Neuropsychologin Dr. Sarah Straub.
Der dreitägige Kongress umfasst 27 Symposien, in denen ein breites Themenspektrum behandelt wird: Es gibt Vorträge zu Demenzerkrankungen in jüngerem Alter, Beiträge über frühzeitige Diagnose, über Sinneseinschränkungen bei Demenz, über vernetzte Versorgung im ambulanten Bereich sowie über die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Teilhabeleistungen für Menschen mit Demenz, Strategien in Bund und Ländern sowie viele weitere Themen laden zur Diskussion und zum Austausch ein. Sechs Workshops runden das Programm ab.
Am dritten Kongresstag diskutieren wir das Thema „Demenz und Einsamkeit – wir müssen reden!“ zusammen mit Lisa Höfer (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. zum Projekt „Kompetenznetz Einsamkeit“), Dieter Schmidt (Schwulenberatung Berlin gGmbH) und Volkmar Schwabe (Beirat „Leben mit Demenz“), moderiert von Swen Staack (Norderstedt). Darüber hinaus vergibt die DAlzG ihre mit 200.000 Euro dotierte Forschungsförderung 2024, sowie weitere 200.000 Euro für die Grundlagenforschung, die von der Förderstiftung Dierichs zur Verfügung gestellt werden.
„Das Programm des 12. Kongresses der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bietet viele Vorschläge und Ansätze, hinzusehen und ins Handeln zu kommen, um weiter den Weg hin zu einer demenzsensiblen Gesellschaft zu gehen“, so Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG. „Daher freuen wir uns sehr, dass so zahlreiche erstklassige Referentinnen und Referenten ihre Erfahrungen und Ideen einbringen und mit den Teilnehmenden vor Ort diskutieren werden.“
Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Lisa Paus, MdB, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Dr. Markus Söder, MdL, Bayerischer Ministerpräsident. Der Kongress wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziell gefördert.
Weitere Informationen zum Kongress
Alle Informationen zum Kongress (Programm, Organisation, Anmeldung) finden Sie auf der Kongressseite www.demenz-kongress.de.
Frühbuchertarif
Besucherinnen und Besucher können ihre Tickets bis zum 20. August 2024 zum ermäßigten Beitrag buchen.
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
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