Welche sozialen, ökologischen und historischen Aspekte sollten heute bei der Gestaltung von Mode berücksichtigt werden? Wie können intelligente Stoffe und neue Materialien zur Kühlung der Städte beitragen? Wie können koloniale Strukturen und eurozentristische Perspektiven in der Kunst reflektiert und aufgebrochen werden? Und auf welche Weise verändern Robotik und 3D-Druck den Gestaltungsprozess junger Designer_innen?
Auf dem Rundgang präsentieren die Studierenden der weißensee kunsthochschule berlin ihre Projekte und Abschlussarbeiten aus dem Studienjahr 2023/24 und geben mit innovativen Lösungsansätzen Antworten auf drängende Fragen der Zukunft.
Die Kunsthochschule, das benachbarte Kandinsky-Haus und die Kunsthalle am Hamburger Platz öffnen am Samstag, den 20., und Sonntag, den 21. Juli 2024, jeweils von 12 bis 20 Uhr ihre Türen für die Öffentlichkeit. Bereits eine Woche zuvor beginnt ein Reigen an Abschlusspräsentationen.
Den Auftakt macht am 11. Juli um 20 Uhr das Fachgebiet Mode-Design mit der Modenschau „seefashion24“ vor dem Kunstgewerbemuseum. Am 18. Juli von 18 bis 22 Uhr laden die Meisterschüler_innen und Diplomand_innen der Malerei und Bildhauerei zur Vernissage der Ausstellung „Nichts ist unmöglich“ in die StadtWERKSTATT Berlin-Kreuzberg und verwandeln die alte Kaserne auf dem Dragonerareal in einen lebendigen Reflexionsraum der Gegenwart. Am 19. Juli um 18 Uhr, dem Vorabend des Rundgangs, eröffnen die Absolvent_innen der Visuellen Kommunikation in den Projekträumen feldfünf unweit des Jüdischen Museums ihre Abschlussausstellung.
Der Eintritt ist zu allen Ausstellungen frei. Für die „seefashion24“ ist eine Anmeldung erforderlich.
„Rundgang“
Zentrale Ausstellung aller Fachgebiete
weißensee kunsthochschule berlin
Bühringstraße 20, 13086 Berlin
Sa./So., 20.–21. Juli 2024, 12:00–20:00 Uhr
„seefashion24“
Präsentation der Absolvierenden-Kollektionen
des Fachgebiets Mode-Design
Vorplatz Kunstgewerbemuseum
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Do, 11. Juli 2024, 20 Uhr
„Nichts ist unmöglich“
Zentrale Abschlussausstellung der Fachgebiete
Bildhauerei und Malerei
StadtWERKSTATT Friedrichshain-Kreuzberg
auf dem Dragonerareal/Rathausblock
Obentrautstraße 19–21, 10963 Berlin
Vernissage: Do., 18. Juli 2024, 18:00–22:00 Uhr
Öffnungszeiten: Fr.–So., 19.–21. Juli 2024, 12:00–20:00 Uhr
Abschlussarbeiten des Fachgebiets
Visuelle Kommunikation
feldfünf – Projekträume im Metropolenhaus
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8, 10969 Berlin
Eröffnung: Fr., 19. Juli 2024, 18:00–22:00 Uhr
Öffnungszeiten: Sa./So., 20.–21. Juli 2024, 12:00–20:00 Uhr
Infotag Kunsttherapie
Park-Klinik Weißensee
Schönstraße 80, 13086 Berlin
Öffnungszeiten: So., 21. Juli 2024, 10:00–13:00 Uhr
Als Gegenentwurf zur traditionellen Akademie wurde die weißensee kunsthochschule berlin 1946 gegründet. Aus der Lehre und Idee des Bauhauses hervorgehend, zeichnet sich die Hochschule durch ihr einzigartiges Profil aus: Sie bietet mehr als 800 Studierenden aus dem In- und Ausland ein einjähriges interdisziplinäres Grundlagenstudium. Den künstlerisch-gestalterischen Grundlagen folgen Diplomstudiengänge in der Freien Kunst sowie Bachelor- und Master-Studiengängen im Design. Das klassenfreie System wird flankiert von der vertiefenden, forschungsbasierten Lehre in Theorie und Geschichte. Abschließen können Studierende in den Studienrichtungen Bildhauerei, Bühnen- und Kostümbild, Malerei, Mode-Design, Produkt-Design, Textil- und Flächendesign und Visuelle Kommunikation. Komplettiert wird das Lehrangebot von den zwei weiterbildenden Masterstudiengängen Kunsttherapie und Raumstrategien.
Die Designstudiengänge arbeiten in zahlreichen überregionalen Forschungs- und Kooperationsprojekten an zukunftsweisenden und innovativen Gestaltungsprozessen und Lösungsansätzen zu den Themen Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Textil, Mode, Wohnen und Mobilität. Angesichts der Optimierung unserer Lebens- und Arbeitswelt und einer radikalen Kultur des Algorithmus adressieren die Freien Künste gesellschaftliche, kulturelle und kunstimmanente Themen, produzieren widerständiges Denken und entwickeln alternative Strategien und Visionen. Durch Förderinitiativen für Alumni, dazu gehören Existenzgründung, das Atelierprogramm und Stipendien der Mart Stam Gesellschaft, eröffnet die Hochschule beste Voraussetzungen für den Übergang vom Studium in den Beruf. Sie trägt damit maßgeblich zur Stärkung des kreativen Nachwuchses bei und zur Entwicklung der Kunst- und Kulturlandschaft der Wissenschaftsstadt Berlin.
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