Die vollautomatische Anlage wurde vom Berliner Netz- und Speicherspezialisten Younicos konzipiert. Sie gleicht kurzfristige Schwankungen in der Netzfrequenz im Stromnetz aus und sorgt so dafür, dass Wind- und Sonnenstrom sicher in das Stromnetz integriert werden können. Mit der wachsenden Zahl an Erneuerbare-Energien-Anlagen steigen die Anforderungen an das Netz. „Um das System der Stromversorgung stabil zu halten, muss es flexibel reagieren können. Speicher sind die richtige Antwort auf die wachsende Volatilität bei der Stromerzeugung mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien. Sie sind eine unverzichtbare Komponente bei der Energiewende“, sagte WEMAG-Vorstand Thomas Murche.
Der Batteriespeicher besteht aus 53.444 Akkus und besitzt zurzeit eine Leistung von 14 Megawatt (MW) sowie eine Kapazität von 15 Megawattstunden (MWh). Ab Oktober 2024 werden nach dem aktuellen Umbau weitere 2 MW Leistung und 5 MWh Kapazität zur Verfügung stehen. „Damit können wir etwas mehr Primärregelleistung anbieten und uns beim kurzfristigen Stromgroßhandel (Intraday-Stromhandel) an der Börse beteiligen“, ergänzte Thomas Murche.
„Der WEMAG-Speicher ist eine Pionierleistung für den Einsatz von Batterien für unser Energiesystem. Mittlerweile ist die Notwendigkeit von Energiespeichern für Systemstabilität und Unterstützung der Energiewende unbestritten. Dennoch fehlen auch nach 10 Jahren exzellenter Praxiserfahrung in Schwerin immer noch passende regulatorische Rahmenbedingungen für den breiten Einsatz von Energiespeichern. Wir hangeln uns in Deutschland weiter von Einzelfall zu Einzelfall und schaffen es viel zu langsam, unser Energiesystem auf die neuen Realitäten und die breite Integration von Energiespeichern auszurichten. Hier muss dringend der Turbo eingeschaltet werden, denn ohne Speicher wird die Energiewende erstens nicht klappen und zweitens immer teurer“, erklärte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme e. V., Urban Windelen, im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung in Schwerin.
In einer Talkrunde diskutierten Experten über die Rolle der Speichertechnologien in Gegenwart und Zukunft. Mit dabei waren: Thomas Murche, Vorstand der WEMAG, Clemens Triebel, Mitgründer des Berliner Batterieentwicklers Younicos, Urban Windelen, Geschäftsführer des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme e. V. und Dr. Florian Haslauer von der e.venture consulting GmbH.
Dass die Sonne nicht nur für die Energiegewinnung von Bedeutung ist, zeigte ein Auftritt des Mecklenburgischen Staatstheaters. Regisseurin Nina Gühlstorff moderierte ein Programm mit Ausschnitten aus „Stoff“, einem Musiktheaterprojekt, das sich als Mutmach-Stück versteht. Mit dabei waren der Kinderchor des Mecklenburgischen Staatstheaters und der Kinderchor der Nils-Holgersson-Grundschule Schwerin sowie der Mezzosopranistin Sophia Maeno in der Rolle der Sonne.
Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für 16.300 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.
Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.
Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.
Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.
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