Fort- und Weiterbildungen haben in der VAMED Klinik Kipfenberg seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. Denn die Klinik deckt ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen ab, was vom Pflegeteam eine besondere Vorbereitung auf vielfältige und komplexe Situationen erfordert. Bereits 1997 wurde ein Fortbildungszentrum eingerichtet, in dem sowohl interne als auch externe Fachkräfte aus den Bereichen Pflege und Therapie Schulungen zu Themen wie Bobath, Affolter oder Basale Stimulation besuchen können. Pro Jahr finden im Fortbildungszentrum durchschnittlich rund 20 Fortbildungen statt. Hinzu kommen obligatorische Schulungen für die Mitarbeitenden, wie beispielsweise zu den Themen Hygiene, Datenschutz oder BLS, die sowohl online als auch offline angeboten werden.
Fachspezifische Weiterbildungen
Auch die Zahlen zu Weiterbildungen sprechen für sich: Allein im Bereich der Pflege haben sich in den letzten sieben Jahren 27 Pflegekräfte weiterqualifiziert, unter anderem zu Praxisanleitern, Intensiv- und Anästhesiepflegern oder Fachpflegekräften für Paraplegiologie. Fünf weitere Mitarbeitende befinden sich derzeit noch in verschiedenen Weiterbildungen und werden diese in diesem oder im kommenden Jahr abschließen. Zwei weitere Mitarbeitende starten im Oktober mit ihrer Qualifikation. „Ich hoffe, dass sich auch in den kommenden Jahren weiterhin Mitarbeitende für eine solche Weiterbildung entscheiden“, sagt Verena Hitzl, Pflegedirektorin der VAMED Klinik Kipfenberg. „Der Pflegeberuf ist so vielfältig, und die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten unterstreichen dies.“
Der Weg zur Atmungstherapeutin
Eileen Michalew, Krankenschwester auf der Intensivstation, hat sich für eine berufliche Weiterentwicklung entschieden und absolviert derzeit die Weiterbildung zur Atmungstherapeutin. Für die Pflegefachkraft war schon lange klar, dass sie sich spezialisieren möchte. „Für mich stand schon immer fest, dass ich mich in einem Fachgebiet weiterbilden möchte“, betont Eileen Michalew. „Dass es jetzt gerade die Weiterbildung zur Atmungstherapeutin ist, liegt natürlich auch an meiner Arbeit auf der Intensivstation. Das Thema hat mich schon immer interessiert, und ich wollte mein Wissen dazu vertiefen.“
„Man ist nie zu alt für Bildung“
Auf die Frage, ob sie anderen Pflegefachkräften eine Fachweiterbildung empfehlen würde, antwortet sie mit Nachdruck: „Natürlich! Man ist nie zu alt für Bildung. Das Grundwissen ist ja vorhanden und aufgrund der Berufserfahrung weiß jeder auch ganz genau, wo seine Stärken liegen.“ Für Eileen Michalew ist dies möglicherweise nicht die letzte Weiterbildung. Sie kann sich vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt auch die Qualifikation zum FEES-Provider zu erwerben. Die Vereinbarkeit von Beruf, Weiterbildung und Familie ist für viele Pflegefachkräfte eine Herausforderung. Auch hier spricht Eileen Michalew aus Erfahrung: „Der familiäre Rückhalt ist schon sehr wichtig. In den Wochen, in denen ich Theorieunterricht habe oder in anderen Kliniken hospitiere, muss der Alltag für alle auch ohne mich so normal und komplikationslos weiterlaufen wie sonst.“ Viele Pflegekräfte, die sich für eine Weiterbildung entscheiden, absolvieren diese in Vollzeit und meistern dennoch die Anforderungen von Familie und Beruf. Verena Hitzl, Pflegedirektorin, unterstreicht die Unterstützung des Arbeitgebers für solche Vorhaben: „Mit unseren vielen verschiedenen Schichtmodellen kann jeder seine Arbeitszeit so anpassen, wie es zu seinem familiären Leben passt – ob Teilzeit oder Vollzeit.“ Einige Weiterbildungen können auch in Teilzeit absolviert werden.
Das Bild der Pflege ist verzerrt
Für junge Leute können diese verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten ein Grund sein, die Pflegeausbildung zu machen. „Auf Ausbildungsmessen in unserer Region zeigen wir den Schülerinnen und Schülern stets, welche vielfältigen Möglichkeiten der Pflegeberuf bietet. Viele von ihnen sind überrascht, da ihnen das oft nicht bewusst ist. Das Klischee, dass Pflegekräfte nur putzen und Essen anreichen, ist in den Köpfen noch weit verbreitet.“ meint Verena Hitzl.
Info: Die VAMED Klinik Kipfenberg, eine Mitgliedseinrichtung des VPKA, ist eine neurologische Fachklinik mit eingegliedertem Querschnittzentrum, innovativen Behandlungskonzepten und einzigartiger interdisziplinärer Arbeitsweise auf 191 Betten. Sie zählt zu den führenden Rehakliniken in Deutschland.
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA) setzt sich als dynamischer und praxisnaher Verband seit mehr als 75 Jahren bayernweit für die inhaltlichen Belange der privaten Akut- und Rehakliniken ein. Er vertritt als größter Landesverband rund 170 Einrichtungen mit knapp 25.000 Betten. Sein Ziel ist eine qualitativ hochwertige, innovative und wirtschaftliche Patientenversorgung in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Neben der Beratung seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Privatkrankenanstalten in gesellschaftlichen, sozialpolitischen und tariflichen Angelegenheiten.
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