Hätten meine Eltern vor 50 Jahren 1.000 Euro in den Fondak A investiert…

Anlässlich meines 50. Geburtstags habe ich mich gefragt: Was wäre passiert, wenn meine Eltern im Jahr meiner Geburt 1.000 Euro in den Fondak A investiert hätten? Dieser Gedanke zeigt uns, wie wertvoll langfristiges Investieren sein kann. Doch damals, in den 70er Jahren, waren die meisten Menschen nicht mit den Möglichkeiten des Aktienmarkts vertraut. Viele Eltern wussten schlichtweg nicht, welche Chancen eine frühzeitige Anlage in Fonds bieten könnte. Stattdessen war es üblich, Sparbücher anzulegen, die zwar sicher, aber renditeschwach waren.

Hätten meine Eltern einmalig 1.000 Euro investiert:

Der Fondak A ist einer der ältesten deutschen Fonds, verwaltet von Allianz Global Investors (ISIN: DE0008471012, WKN: 847101), der vor allem in große deutsche Unternehmen investiert.

Mit einer durchschnittlichen Rendite von 8,28 % pro Jahr hätte sich die einmalige Investition von 1.000 Euro auf beeindruckende 53.139 Euro gesteigert:

  • Anlagedauer: 49 Jahre, 11 Monate und 13 Tage
  • Wertzuwachs absolut: 52.139 Euro
  • Einzahlungssumme: 1.000 Euro

Hätten meine Eltern monatlich 100 Euro zusätzlich gespart:

Bei einer zusätzlichen monatlichen Sparrate von 100 Euro wäre das Ergebnis noch beeindruckender:

  • Einmalige Einzahlung: 1.000 Euro
  • Monatliche Sparrate: 100 Euro
  • Endbetrag: 661.652 Euro
  • Wertzuwachs absolut: 600.652 Euro
  • Durchschnittliche Jahresrendite: 7,61 %

Woher hätten sie es wissen sollen?

Damals, in den 70er und 80er Jahren, war das Wissen über den Aktienmarkt und Anlageformen wie Fonds eher begrenzt. Viele Menschen – einschließlich meiner Eltern – wurden nicht ausreichend darüber informiert, welche Möglichkeiten es gibt, langfristig Vermögen aufzubauen. Stattdessen entschieden sich viele für die scheinbar sichere, aber kaum rentierende Option des Sparbuchs.

Auch ich wuchs mit dem klassischen Sparbuch bei der Sparkasse auf, und als Kind war ich Mitglied im Knax Club. Dieser Club war ein beliebtes Spar- und Kinderprogramm der Sparkassen, bei dem es um das Sparen im Kleinen ging. Doch im Rückblick wird klar, dass das Sparbuch mit seinen niedrigen Zinsen langfristig nicht die beste Wahl für den Vermögensaufbau war. Es war ein sicherer Hafen – aber keineswegs ein Wachstumsmotor.

Was ich heute als Elternteil besser machen kann

Heute weiß ich, dass es bessere Möglichkeiten gibt, um für die Zukunft meiner Kinder vorzusorgen. ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine moderne und kostengünstige Alternative zu den klassischen Aktienfonds. Sie bieten eine breite Streuung, niedrige Gebühren und die Flexibilität, in verschiedene Märkte weltweit zu investieren. Dank dieses Wissens kann ich frühzeitig in ETFs investieren und meinem Geld die Chance geben, über Jahrzehnte zu wachsen – etwas, das meinen Eltern damals vielleicht niemand gesagt hat.

Fazit

Hätten meine Eltern vor 50 Jahren die Möglichkeiten des Aktienmarkts gekannt und genutzt, wäre aus einem Sparbuch eine viel größere Chance geworden. Heute haben wir als Eltern den Vorteil, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und mit neuen, besseren Möglichkeiten wie ETFs die finanzielle Zukunft unserer Kinder zu gestalten. Der Schlüssel bleibt jedoch derselbe: Früh anfangen und dem Prozess vertrauen.

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